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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Warum eigentlich nicht?

Elke Drossmann über Lukas 10,5

Wenn ihr in ein Haus kommt, sprecht zuerst: Friede sei diesem Hause!

Lukas 10,5

Besuch hat sich angesagt. Es klingelt. Ich öffne die Tür. „Schön, dass ihr da seid.“ – mit diesen Worten empfange ich die Eintretenden. Und sie entgegnen: „Friede sei diesem Hause“. Nein, ist mir noch nicht passiert. Warum eigentlich nicht?

Immerhin gehört dieser Gruß zum Marschgepäck der ersten Jünger, wenn sie im Namen Jesu unterwegs sind und an eine Haustür klopfen.

Bei mir sind keine Missionare zu Besuch. Selten betritt jemand meine Wohnung, weil er von Jesus erzählen will. Doch ich habe auch noch kein Seelsorgegespräch begonnen mit: „Friede sei diesem Haus.“

Dabei finde ich es schön, eine Friedensbotin zu sein. Den Frieden Gottes in ein Haus zu tragen. Buchstäblich ein Segen für andere zu sein.

Jesus selbst sieht das auch so. Er schärft seinen Jüngern ein: „Wenn ihr in ein Haus kommt, sprecht zuerst: Friede sei diesem Hause.“ Nachzulesen im Lukasevangelium, Kapitel 10, Vers 5.

Manche begrüßen sich deshalb auch mit Shalom – dem hebräischen Wort für Frieden. Es kommt nicht unbedingt auf den Wortlaut an, doch darauf, eine Wohnung oder ein Haus mit dem Frieden Gottes zu betreten. Der wird sich in der Art des Austausches zeigen, auch im Gesprächsstoff niederschlagen und Jesus selbst, eine Chance geben, zu Wort zu kommen.

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Kommentare (1)

Irene E. /

Sehr geehrte Frau Drossmann,
welch eine schöne Idee und Empfehlung an diesem Tag heute.
Ja, diesen Satz, Friede sei diesem Haus, werde ich mir wieder ins Bewusstsein holen und auch tun. Ich bin auf die Reaktionen gespannt.
Gott segne sie weiterhin.
Herzlich
Irene E.