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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Aus der Enge in die Weite

Hans Wagner über Psalm 18,7.

Als mir angst war, rief ich den HERRN an und schrie zu meinem Gott. Da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren.

Psalm 18,7

Manchmal wird es ganz schön eng. Wenn ich zur Arbeit fahre, gibt es einen Straßenabschnitt, da parken am Rand immer Fahrzeuge. Wenn mir dann auch noch Autos entgegen kommen, wird es ganz schön eng.  Oder bei der Überholspur einer Baustelle auf der Autobahn. Da steht es oft sogar dran:  Breite max. 2 Meter. Ich mag es nicht. Kommt gleich nach der S-Bahn zur Hannover-Messe. Mensch an Mensch.

Richtig bedrohlich wird es da eher nicht – anders als in Konfliktsituationen oder gar Kriegsregionen. Neben verbaler und auch technischer Einengung gibt es da dann natürlich auch die Einschüchterungen und körperlichen Bedrängnisse - lebensbedrohend. Und die Enge wandelt sich in ihre große Schwester, die Angst. Das Gefühl, ausgeliefert zu sein, hilflos, chancenlos. Was tun?

In meiner Bedrängnis, in meiner Angst, rief ich zum Herrn, ich schrie also zu meinem Gott. Und er hörte meine Stimme. So betete David einmal vor vielen Jahren, nachzulesen im Alten Testament in Psalm 18. Enge, Bedrängnis, Angst – alles Begriffe aus einer Familie. Egal, in welchem Stadium dieser Familie ich mich gerade befinde – oder wo Sie sich darin auch gerade befinden: Gott anzurufen ist immer eine gute Entscheidung. Wie der Griff zum Telefonhörer für den besten Freund oder die beste Freundin - nur viel mehr. Ich rufe zu einem Gott voller Macht, der mich liebt. Mit ihm komme ich immer wieder in die Weite des Lebens. Ich weiß vorher nicht, wie sie aussieht – aber sie nimmt mir die Angst! Danke, Herr!

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Kommentare (3)

Sigrid K. /

Genau so, erlebe ich unseren großen Gott!
Zu IHM trage ich meine Ängste! ER hilft immer, auf erstaunliche Weise, nach SEINEM Plan.
Danke, für die ermutigenden Worte.
Seien Sie gesegnet
Herzliche Grüße Sigrid

Sabine /

Danke!

Christoph D. /

Danke für Ihre Veranschaulichung von Familienstadien der Angst - und die beiden ermutigenden Aussagen gegen Schluss:
Ich rufe zu einem Gott voller Macht, der mich liebt.
Ich weiß vorher nicht, wie sie (die Weite des Lebens) aussieht – aber sie nimmt mir die Angst! Danke, Herr!