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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Viel Leid, viel Trost

Joachim Bär über 2. Korinther 1,5.

Denn wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus.

2. Korinther 1,5

„Er ist viel zu hart zu mir!“, so fasste mein Sohn das letzte Training zusammen. Er meinte seinen Trainer im Klettern. Mein Sohn ist wirklich gut in diesem Sport, und er darf für seinen Verein bei Wettkämpfen antreten. Für dieses Niveau verlangt sein Trainer aber auch einiges. Die Trainings-Einheiten sind vollgepackt mit Technik, mit Kraft- und Dehnübungen – wirklich kein Pappenstiel. 

Meine Frau und ich wussten direkt: Jetzt braucht es eine Extra-Portion Trost. Und wir haben ihm Mut gemacht. Ihm vor Augen gemalt, welchen Weg er schon hinter sich hat, wie er mit seinem Trainer sprechen und welche Übungen er zu Hause machen kann. Der Trost hat geholfen. Bis heute ist mein Sohn mit im Team. Trösten gehört einfach zum Eltern-Sein dazu. 

Trösten gehört auch für Gott dazu. Er wird in der Bibel sogar ein Gott allen Trostes genannt. Das ist auch nötig, denn auch ich erlebe wie viele andere auch Situationen, in denen ich den Mut verlieren kann. „Das Leben ist manchmal hart zu mir!“, das kann ich zumindest bestätigen.  

Gut, dass Gott tröstet. Auch er weiß, wann es eine Extra-Portion Trost braucht. Viel Leid, viel Trost könnte man sagen – oder wie der Apostel Paulus es vor etwa 2.000 Jahren formuliert hat: „Wie die Leiden Christi reichlich über uns kommen, so werden wir auch reichlich getröstet durch Christus“ (2.Korinther 1,5).

Es gibt so viele Trostworte in der Bibel. So viele Trost-Gebete. So viele mitfühlende Christen. Höchste Zeit also, mich trösten zu lassen, wenn das Leben hart zu mir ist. Die Aussage von Paulus für heute ist ein Anfang. 

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Kommentare (1)

Judith /

Vielen Dank für diese Ermutigung. Es trifft mich genau.
Auch ich habe immer den Eindruck, dass Gott mich viel zu hart anfasst im Vergleich zu anderen.
Gott, mein Bundestrainer, könnte man sagen....