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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Auf Augenhöhe

Tobias Schier über Hebräer 12,2.

Lasst uns aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete.

Hebräer 12,2

Wer zu einem anderen aufschaut, ist kleiner als sein Gegenüber. Vielleicht fühlt er sich auch geringer… Wer auf einen anderen herabschaut, ist größer als sein gegenüber. Vielleicht fühlt er sich auch wertvoller… Dabei sind wir doch eigentlich alle gleich wertvoll!

Trotzdem ermutigt mich der Verfasser des Hebräerbriefes in Kapitel 12 Vers 2 zu Folgendem: „Lasst uns aufsehen zu Jesus.“ Manch einer mag mit dieser Aussage erstmal Probleme haben - ich nicht. Wenn ich zu Jesus aufschaue, dann schaue ich auch auf zu dem gekreuzigten Jesus. Er ist mein Retter, weil er für mich gestorben ist und meine Fehler zu seinen gemacht hat, damit ich frei sein kann und das ewige Leben habe.

Jesus verdient meine Hochachtung und Ehre, weil er sich freiwillig für diesen Weg entschieden hat. Er ist aus einem herrlichen himmlischen Reich auf die Erde gekommen, wohl wissend, dass der Kreuzweg auf ihn wartet. Er hätte es nicht tun müssen und hat es trotzdem getan. Im Hebräerbrief heißt es deshalb weiter: „Obwohl er hätte Freude haben können, [hat Jesus] das Kreuz erduldet und die Schande geringachtet.“

Dabei kam er nicht als hochangesehener Königssohn in Prunk und Pracht, er kam als Diener, der seinen Jüngern die Füße gewaschen hat.

Ich schaue also zu einem Jesus auf, dem ich mein Leben verdanke und der mir als Diener auf Augenhöhe begegnet. In diesem Sinne ist er auch ein Vorbild für mich. Ich möchte meinem Gegenüber auf Augenhöhe begegnen. Ich möchte seinen und nicht meinen Vorteil suchen. Jesus hat seine Wahl getroffen, für Sie und mich.

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Kommentare (1)

Andreas /

Ein eindrücklicher Anstoss. Herzlichen Dank Tobias.