Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Schutz vor dem Bösen

Wolf-Dieter Kretschmer über Matthäus 6,13.

Auf deren Wunsch hin, lehrt Jesus seinen Jüngern das Beten. Bekannt geworden ist dieses Gebet als das Vaterunser.

Heute wird meine Aufmerksamkeit auf eine Bitte aus dem Vaterunser gerichtet. Mit ihr beendet Jesus sein Gebet. In Matthäus 6, Vers 13 lese ich den Wunsch:

Erlöse uns von dem Bösen.

Zunächst einmal richtet Jesus meinen Blick auf Gott, den Vater im Himmel. Ihm gebührt die Ehre, denn sein Name ist heilig. Gottes Wille soll sich durchsetzen, und zwar im Himmel wie auf der Erde.

Das Gebet endet damit, dass Jesus die Gegenwart des Bösen in dieser Welt anerkennt. Und deshalb äußert er die Bitte um Schutz.

Ich sehe das so: Auch wenn das Böse unausweichliche Realität im Leben ist, so bin ich ihm nicht ausgeliefert. Jesus weiß um mein Problem und er macht mir Mut, es Gott zu sagen.

Also: Nicht den Kopf in den Sand stecken und so tun, als gäbe es das Böse nicht. Das wäre realitätsfremdes Verhalten. Nein, es geht vielmehr darum, Gott schonungslos meine Lage zu schildern und dann darauf zu vertrauen, dass er mir helfen wird.

Und woher kann ich die Gewissheit nehmen, dass er mich erhören, ja, erlösen wird? Ganz einfach: Weil Gott allmächtig ist. Sein Wille kommt im Himmel und auf der Erde zur Geltung. Ganz bestimmt!

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.

Kommentare (2)

Gerhard S. /

Wie kommt Gottes Wille in dieser Welt zur Geltung, ist es sein Wille, dass die Welt so ist wie sie ist, dass die Macht des Bösen so offensichtlich ist.

Christel S. /

Weshalb wird der Vers aus Hesekiel heute nicht ausgelegt?