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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Das Sams, Jesus und erhörte Gebete

Steffen Brack über Johannes 15,7-8.

Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.

Johannes 15,7–8

Das Sams. Das ist das merkwürdige Wesen in der Kindergeschichte von Paul Maar. Das Sams erinnert oft an ein freches Kind. Und das Erstaunlichste: das Sams kann Wünsche erfüllen. So kommt es zum Schneesturm mitten im Zimmer. Und die herrische Vermieterin verwandelt sich in einen liebenswürdigen Menschen.

Jesus hat einmal gesagt: „Wenn ihr mit mir vereint bleibt und meine Worte in euch lebendig sind, könnt ihr Gott um alles bitten, was ihr wollt. Und ihr werdet es bekommen.“ Gott um alles bitten, was ich will. Und Gott wird mir das alles geben? Das funktioniert doch so gar nicht. Jedenfalls nicht in meinem Leben. Was meint Jesus denn hier?

Offensichtlich ist Gott kein Sams. Jesus sagt nicht: „Gott wird alle deine Wünsche erfüllen.“ Jesus redet davon, dass ich „mit ihm vereint bleibe“. Also fest und dauerhaft in der Beziehung mit Jesus bleibe. Und das bedeutet auch: ich halte mich an alles, was Jesus gesagt hat.

Was uns von ihm in der Bibel überliefert ist. Das meint Jesus, wenn er sagt: „Wenn meine Worte in euch bleiben.“ Das ist bei mir manchmal der Fall. Mehr oder weniger. Manchmal aber auch nicht.

Sicher ist es so: Je mehr mich an Jesus halte, umso mehr werde ich begreifen, was Gott will. Was ihm wichtig ist. Und dann geht es beim Beten wohl auch mir weniger um meine Wünsche. Sondern darum, was Gott will.

Vielleicht meint Jesus das ja so ähnlich mit den erhörten Gebeten. Doch ganz zufrieden bin ich nicht mit meinem Erklärungsversuch. Aber das kann ich Gott ja sagen. Und das mache ich heute auch. Und sicher wird er mir helfen. Damit ich besser verstehe, was er meint.

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Kommentare (5)

Steffen Brack, ERF Redakteur /

Ganz herzlichen Dank für Ihre/Eure Kommentare. Und fürs engagierte Mitdenken. Grüße Steffen B.

Helmut W. /

Wenn ich Gott um etwas bitte, dann ist der Gedanke immer mit dabei, "aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe".
Dabei habe ich 2 Gedanken:
1. Gott liebt mich. Warum sollte Gott mein Gebet nicht mehr

Michael F. /

Das wollte ich auch grad tun, diese schwierige Bibelstelle (Joh. 15,7-8) mit Jesus zu besprechen. Als ich mich hinkniete, und bevor ich was sagen konnte, kam mir ein Gedanke, den ich in Bezug auf mehr

Werner W. /

zun Ersten freue ich mich darüber, daß der Autor mit seinen Erklärunghsversu
chen nicht ganz zufrieden ist, mir geht es nämlich ebenso. Es heißt aber auch: "was ihr bitten werdet in meinem Namen", mehr

Thomas K. /

Danke für die Erklärung. Ich finde es sehr gut, dass geschrieben wird, "ich bin mit meiner Erklärung nicht ganz glücklich." Dieser Text ist wirklich schwer zu verstehen.
Viele Grüße
Thomas K.