/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Mit Gott Freiheit atmen
Andreas Odrich über Psalm 113,3.
Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des HERRN!
Endlich Freiheit. Das denkt, atmet, spürt das Volk Israel, als es vor über 3000 Jahren aus der Knechtschaft Ägyptens befreit wird. Freiheit, das größte Geschenk, das höchste Gut. Unbehelligt leben können, selbstbestimmt, frei von jeglicher Fremdherrschaft.
Für ihren Dank haben die Israeliten eine klare Adresse: es ist Gott selbst, der ihnen diesen Weg ermöglicht hat. Und so beschließen sie, dass dies nie in Vergessenheit geraten darf. Alljährlich zum Passahfest erinnern sie daran mit Psalmen und Lobgesängen. Wie in Psalm 113:
„Vom Aufgang der Sonne, bis zu ihrem Niedergang, sei gelobt der Name des Herrn.“
Bis heute singen Christen diesen Vers in ihren Gottesdiensten. Ich kenne ihn auch. Neu bewusst geworden ist mir: ich singe hier ein Freiheitslied und nicht nur einen netten Kanon.
Denn dieses Lied erinnert an einen ganz bestimmten Gott. Dieser Gott ist ein Tröster. Ein Gott, der seine Leute nicht im Stich lässt. Er ist ein Befreier, geradezu ein Freiheitsheld. Dieser Gott sprengt im wahrsten Sinne des Wortes Ketten.
Mit ihm gehe ich gerne ins neue Jahr, mit ihm lasse ich gerne Altes hinter mir, seine Freiheit kann zu meiner Freiheit werden. Dieser Gott schafft Raum für Neues und macht mich frei. Was für eine Perspektive.
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