/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Ja? Nein? Vielleicht?
Wolf-Dieter Kretschmer über 2. Korinther 1,19.
Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern das Ja war in ihm.
Kennen Sie das? Man hört jemandem zu und weiß am Schluss nicht, was man denken soll. Das Gegenüber äußert sich wortreich, bleibt aber unentschieden. Noch schlimmer: Manchmal klingt es nach einem Ja und dann wieder einem Nein.
Wenn man es mit solchen Leuten zutun hat, dann ist meistens klar, dass sie sich nicht festlegen wollen. Es kann aber auch sein, dass sie etwas zu verbergen haben und deswegen lavieren.
In seinem zweiten Brief an die Christen in Korinth begründet Paulus die Änderungen seiner Reisepläne. Er will nicht als einer gelten, der heute mal so und morgen anders entscheidet. Triftige Gründe haben ihn zur Planänderung bewogen.
In diesem Zusammenhang macht Paulus eine interessante Nebenbemerkung. Er sagt:
Jesus Christus war nicht Ja und Nein, sondern in ihm ist das Ja Wirklichkeit geworden. 2. Korinther 1, Vers 19b Übersetzung: Zürcher Bibel.
Ein kleiner Satz mit einer großen Aussage. Gott legt sich mit Jesus Christus fest. Er spricht ein Ja zu mir aus. Und das im vollen Wissen all meiner Mängel und Verfehlungen.
Aus diesem Grund brauche ich mich nicht zu sorgen, wenn ich wieder einmal versagt habe. Jesus hat ein für alle Mal festgestellt, dass Gott die Welt – und damit sind Sie und mich eingeschlossen – so sehr geliebt hat, dass er seinen Sohn gesandt hat, damit alle, die an ihn glauben, gerettet werden.
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