Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Mauern ohne Aufgabe

Joachim Bär über Jesaja 60,18.

Man soll nicht mehr von Frevel hören in deinem Lande noch von Schaden oder Verderben in deinen Grenzen, sondern deine Mauern sollen »Heil« und deine Tore »Lob« heißen.

Jesaja 60,18

Wann ist dieser Krieg zu Ende? Ich schreibe diese Zeilen vor dem Advent. Die Kämpfe in der Ukraine halten an. In den Nachrichten lese ich von besonders heftigen Angriffen und Abwehrkämpfen im Donbass.

Wann ist Frieden? Ich habe verschiedene Analysen gelesen, wie sich der Konflikt entwickeln könnte. Verlässliche Aussagen kann keiner treffen.

So bleibt mir vor allem, für den Frieden zu beten. Zu einem Gott, der den Frieden liebt und der für Frieden sorgt. Ein Gott, der vor rund 2.700 Jahren den Israeliten einen Vorgeschmack gibt auf einen Frieden, der kommen wird. Im biblischen Prophetenbuch Jesaja lese ich: „Gewalt wird es in deinem Land nicht mehr geben; Zerstörung und Verderben werden in deinem Land ein Ende haben. Dann nennst du deine Mauern ‚Rettung‘ und deine Tore ‚Ruhm‘.“ (Jesaja 60,18)

Jesaja spricht von Jerusalem. Zum Schutz der Stadt haben die Bewohner Mauern und Tore errichtet. In der Friedenszeit, von der Jesaja spricht, werden die Mauern und Tore nicht mehr viel zu tun haben. Sie werden dann vor allem davon zeugen, wie Gott rettet und letztlich für Frieden sorgt.

Damit ist der Krieg jetzt nicht beendet. Dennoch lässt die Aussage des Propheten bei mir die Hoffnung aufkeimen, dass Gott Frieden schafft. Künftig und schon jetzt. Und so bete ich weiter für Frieden in diesem Advent.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.

Kommentare (3)

Regina Z. /

Sehr schön, Herr Bär, vielen Dank!

Margreet /

Danke für diesen Trost und Ermutigung,
Wir wissen Jesus ist der Friedensfürst
Und allmächtiger Gott,Ratgeber,Wunderbar,
Ewiger Vater !!!

Heinrich D. /

Luther schreibt, für Frieden sollen wir zum Schluss beten. Das Unheil und unsere Sünde muss zuerst von uns genommen werden. Wir wollen aber Frieden ohne Gegenleistung, ohne Buße!