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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ein ungewöhnlicher Projektstart

Wolf-Dieter Kretschmer über Esra 8,21.

Wir demütigen uns vor unserm Gott, um von ihm den rechten Weg zu erbitten.

Esra 8,21

Gebetsversammlung im Zweistromland. Auf Initiative des Priesters Esra versammeln sich alle Juden, die gerne ihre Zelte abbrechen und zurück in die Heimat ziehen möchten. Möglich gemacht hat das der neue persische König Kyrus.  

Bemerkenswert finde ich, dass die Ausreise mit Fasten und Beten beginnt. Der Anführer Esra berichtet in dem nach ihm benannten Buch:  

Wir demütigen uns vor unserm Gott, um von ihm den rechten Weg zu erbitten. (Esra 8, Vers 21) 

Mehr als 70 Jahre zuvor hatte Gott dem Königreich Juda und seiner Hauptstadt Jerusalem ein Ende bereitet. Damals hatten die Babylonier unter der Führung von Nebukadnezzar Stadt und Land erobert und den Großteil der Bevölkerung in die Verbannung weggeführt.  

Esra setzt neue Akzente. Er stellt die Besinnung auf Gott an den Anfang. Aus der Stille und dem Gebet heraus reift eine weitere Entscheidung. Esra wird auf Begleitschutz durch persische Truppen verzichten. Stattdessen vertrauen er und seine Gefolgsleute auf den Schutz Gottes.  

Gott ehrt diese Haltung. Das wird wenige Verse später deutlich. Alle Reisenden treffen sicher in Jerusalem ein.  

Ich frage mich, ob Esras Handeln mir als Beispiel dienen könnte. Bevor ich ein großes Projekt oder eine wichtige Aufgabe anpacke, erst einmal innehalten und den Kontakt „mit oben“ aufnehmen. Fragen: Herr, was ist dein Wille? Und: Wie kann ich durch mein Handeln deinen Namen ehren?  

Ihr Kommentar

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Kommentare (2)

Regina /

Sehr geehrter Herr Kretschmer
Vielen Dank für diesen erbauenden Anstoss. Auch wenn ich weiss, dass ich mich immer an Gott wenden darf, fällt mir auf, dass ich dieses Geschenk viel zu wenig annehme. Ihr Beitrag hat mich wachgerüttelt!
Regina

Sabine /

Danke für Ihre guten Worte, die mir heute sehr gut helfen, da ich ein wichtiges Telefonat habe……