Typisch November

Die Uhr ist umgestellt, der Oktober vorbei, die wunderschönen bunten Wälder verlieren ihre Blätter - es beginnt die sogenannte dunkle Jahreszeit. Allein diese Formulierung macht schon etwas mit mir. Dann noch der Monat – November – und schon ist das Gefühl da: Ich muss irgendwie durch diese Zeit hindurch kommen. Aber es ist wie in der gesamten Schöpfung Gottes: Es gibt die Notwendigkeit, alles einmal zurückzufahren, zur Ruhe kommen zu lassen, um dann mit neuen Kräften wieder an den Start zu gehen.

Das gilt nicht nur für die Wälder oder für unseren Garten – das gilt auch für mich. Darum will ich auch diesen Monat bewusst durchleben und mich den Themen, die damit verbunden sind, stellen. Ich will sie nicht überspielen, indem ich schon die Adventsstimmung mit ihren Lichtern und ihrer Atmosphäre vorziehe. Auch diese November-Zeit hat ihre Berechtigung. Der Bibelvers für den heutigen Tag ist dabei für mich die perfekte Grundlage. Der Apostel Paulus schreibt im 8. Kapitel seines Briefes an die Gemeinde in Rom: Ich bin zutiefst überzeugt: Nichts kann uns von der Liebe Gottes trennen – nicht der Tod und auch nicht das Leben, keine Engel und keine weltlichen Mächte, nichts Gegenwärtiges und nichts Zukünftiges und auch keine andere gottfeindliche Kraft.

Gott liebt uns. Er liebt mich und er liebt dich. Keiner kann uns das nehmen, keiner kann es zerstören. Selbst die dunkelste Jahreszeit ist nie so dunkel, als dass Gott sie nicht mit seiner Gegenwart und seinem Licht erhellen könnte. Gestern – heute – ewig.