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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott zeigt sich

Joachim Bär über Lukas 2,30-32.

Simeon sprach: Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zum Preis deines Volkes Israel.

Lukas 2,30–32

Da ist ein alter Mann, der wartet. Er wartet schon sein ganzes Leben lang. Seine Hoffnung: Dass Gott sich wieder zeigt und ihm, dem alten Mann, und seinen Mitmenschen hilft. 

Der Mann, von dem ich spreche, heißt Simeon, ein Israelit. Vor etwa 2.000 Jahren ist sein Volk von vielen Seiten bedrängt. Besatzung, Gewalt, Hunger – so kann das doch nicht weitergehen! Die Situation lässt Simeon keine Ruhe. Gott hat doch Hilfe versprochen. Das will Simeon noch erleben – und so lange hält er an seinem Leben fest. 

Dann begegnet Simeon dem kleinen Jesus. Sofort ist ihm klar: Jetzt ist es so weit. Simeon ruft aus: „Ich habe den Retter gesehen, den du (Gott) allen Menschen geschenkt hast. Er ist ein Licht, das den Völkern Gott offenbaren wird, und er ist die Herrlichkeit deines Volkes Israel!“ (Lukas 2,30-32) 

Simeon ist in der Begegnung mit Jesus im wahrsten Sinn ein Licht aufgegangen: Gott hat den Retter geschickt. Dieser Jesus macht Menschen frei. Er zeigt auf besondere Weise, wie Gott ist. Jetzt kann Simeon zur Ruhe kommen. Loslassen. So sehr, dass er bekennt: Jetzt kann ich in Ruhe sterben. Denn es wird gut werden. 

Auch in mir gibt es Themen, die mich nicht zur Ruhe kommen lassen. Simeon zeigt mir: Wenn ich Jesus begegne, kann ich loslassen. Er hilft mir. Bei Jesus kann ich zur Ruhe kommen.  

Kennen Sie auch Themen, die sie nicht loslassen können? Vielleicht klingt diese Begegnung mit Jesus ja auch interessant für Sie. 

Ihr Kommentar

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Kommentare (2)

Hildegard /

Finde diese Gedanken auch sehr gut.

Ursula /

Gute Gedanken von Ihnen zum Thema "Loslassen", vielen Dank Herr Bär.