Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Frieden statt Rechthaberei

Oliver Jeske über Römer 14,19.

Lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander.

Römer 14,19

Manche Menschen schätze ich sehr, auch wenn ich ihre Meinung nicht teile. Zumeist sind es Personen mit echten Überzeugungen. Mit Standpunkten, für die sie einstehen. Gleichzeitig bringen sie denen, die anders denken als sie, großen Respekt gegenüber.

Genau diese Haltung empfiehlt der Apostel Paulus in seinem historischen Brief an die Christen in Rom. Bereits vor zwei Jahrtausenden schrieb er:

„Wir wollen uns für das einsetzen, was dem Frieden und dem Aufbau unserer Gemeinschaft dient.“ (Römer 15, 19)

Paulus macht sich nichts vor. Christen haben keine Einheitsmeinung. Christen sind ein bunter Haufen mit unterschiedlichsten Prägungen und Überzeugungen, die manchmal nur eins eint: das Vertrauen in Jesus Christus. Doch trotz unterschiedlicher Meinungen sind sie zur Gemeinschaft, zum Miteinander berufen. Auf diese Weise repräsentieren die Nachfolger von Jesus ihren Herrn auf dieser Erde.

Deshalb ruft Paulus dazu auf, andere nicht wegen ihrer anderen Meinung zu verurteilen. Ja, ich darf zu meinen eigenen Überzeugungen stehen. Doch wenn ich daraus Handlungen ableite, dann sollte ich immer auch andere Menschen mit im Blick haben.

Ich lebe nun mal nicht alleine auf der Welt. Das ist gut so! Das hat Gott so gewollt. Ich bin von ihm zur Gemeinschaft berufen. Und dann ist es gut, wenn ich anderen mein Herz öffne und vielleicht auch mal nicht darauf poche, dass ich Recht habe.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.