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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

„Sehen und gesehen werden“

Elke Drossmann über Markus 2,17.

Nicht die Starken bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.

Markus 2,17

„Sehen und gesehen werden“ ist ein nettes Spiel in der Pause eines Konzertes. Wen sehe ich, wen kenne ich, mit wem wechsle ich ein paar Worte?

Manchmal ist Sehen mehr als ein Spiel. Jesus sieht Levi vorschriftsmäßig an seiner Zollstation sitzen. Jesus löst Levis Arbeitsvertrag auf. Jesus bietet ihm stattdessen eine unbezahlte Stelle als Jünger an. Als Ausgleich darf Levi nicht in Rente gehen. Er ist ein Leben lang Zeuge von dem, was Jesus sagt, tut und ausrichtet.

Hätten Sie Jesu Angebot angenommen? Ich nicht. Ich hätte erst mal geklärt, wovon ich leben kann. Doch Levi verhält sich anders als ich. Er steht auf und geht mit Jesus.

Jesus und Levi werden gesehen. Von den Pharisäern und Schriftgelehrten. Sie stellen gezielte Fragen an Jesu Jünger. Jesus mischt sich ein und antwortet ihnen anstelle der Jünger:

Nachzulesen im Markusevangelium, Kapitel 2, Vers 17 (Einheitsübersetzung):

„Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder.“

„Sehen und gesehen werden“ heißt bei Jesus: Er ist der Arzt für den Körper und für die Seele. Ein Arzt schaut genau hin. Er weiß, wie krank oder gesund jemand ist. Er sieht die Wunde. So ist es auch bei Jesus. Er weiß, was Levi braucht. Er weiß auch, was ich brauche und er weiß, was Sie brauchen. Von daher habe ich mich Jesus angeschlossen, Sie auch?

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Kommentare (1)

Ruth N. /

Ja, ich auch