/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Beten kann ich überall
Wolf-Dieter Kretschmer über Jona 2,9.
Die sich halten an das Nichtige, verlassen ihre Gnade.
Wann haben Sie das letzte Mal ein schnelles Stoßgebet gesprochen? Es ist vermutlich noch nicht lange her.
Gut so! Gott erhört Stoßgebete.
Übrigens, beten kann ich zu jeder Zeit und an jedem Ort. Dass diese Behauptung zutreffend ist, entnehme ich beispielsweise einem Gebet, dass der Prophet Jona gesprochen hat. Gemäß der biblischen Erzählung hat er im Bauch eines Wals gebetet.
Wie bitte? Ein Gebet im Bauch eines Wals? Das klingt nach einer Zumutung der besonderen Art. Und, mit Verlaub, das ist auch so. Ich soll glauben, dass Jona im Bauch eines Wals gebetet hat.
So ist das mit Gott. Der tut Dinge jenseits meiner Vorstellungskräfte. Gott lässt sich nicht von dem begrenzen, was ich für möglich halte. Und deshalb muss ich Jona zustimmen, wenn er über Menschen urteilt, die sich nicht an den Allmächtigen wenden, sondern sich vor einem Götzen niederwerfen.
Wer sein Heil bei anderen Göttern sucht, die ja doch nicht helfen können, verspielt die Gnade, die er bei dir (Gott) finden kann. (Jona 2, Vers 9) Ich habe nach der Übersetzung Hoffnung für alle gelesen.
Was ich von Jona lerne? Ich kann mich auch in unmöglichen Umständen im Gebet an Gott wenden. Durch Jesus Christus habe ich immer und überall Zugang zu ihm. Tue ich das nicht, verspiele ich womöglich Gottes Gnade.
Ihr Kommentar
Kommentare (1)
Ja man kann überall beten!
Als ich noch im Arbeitsverhältnis war, betete ich täglich unterwegs in der S-Bahn und Bus auf dem Weg zur Arbeit! Auch heute als Ruheständler bete ich oft, wenn ich durch die Natur spazieren gehe!
Einen gesegneten Tag wünscht Annelies R.