Schnell, steh auf und komme mit!

In der Bibel lese ich gelegentlich Geschichten, die mir einen Schauer über den Rücken jagen. Dazu gehört auch jene vom eingesperrten Petrus.

Kurz zum Hintergrund: Die politischen Launen des damaligen Herrschers Herodes hatten Jakobus, einem der 12 Jünger Jesu das Leben gekostet. Und weil die führenden Religionsvertreter die Hinrichtung befürworteten, beschloss Herodes auch mit Petrus kurzen Prozess zu machen.

Er ließ ihn verhaften und in den Kerker werfen. Am nächsten Tag würde er einen Schauprozess inszenieren und anschließend das Todesurteil fällen.

Aber aus den Plänen des Herodes wurde nichts, denn Gott hatte andere Vorstellungen. Er schickte nachts ein himmlisches Befreiungskommando in den Jerusalemer Knast. In der Bibel lese ich:

Der Engel des Herrn kam herein und Licht leuchtete auf in dem Raum; und er stieß Petrus in die Seite und weckte ihn und sprach: Steh auf! Und die Ketten fielen ihm von seinen Händen. (Apostelgeschichte 12, Vers 7)

Was lerne ich aus dieser Begebenheit? Wen Gott befreien will, dem schenkt er die Freiheit. Dabei spielt es keine Rolle, welche Pläne Herodes – oder wer auch immer – schmiedet. Auch ist es unerheblich, welche Art von Ketten mich fesseln.

Jesus lässt an dieser Stelle keine Zweifel aufkommen. Er versichert mir: Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei (Johannes 8, Vers 36)

Entscheidend ist lediglich, dass ich der Aufforderung folge und schnell aufstehe, wenn ich den Ruf von Jesus höre.