Güte und Barmherzigkeit

Trotz seines bewegten Lebens, zu dem auch immer wieder die Flucht vor Feinden gehörte, ist König David sich sicher:

Der HERR ist allen gütig und erbarmt sich aller seiner Werke. (Psalm 145, Vers 9)

Das ist eine weitreichende Aussage. Schnell kann einem der Verdacht kommen, dass das lediglich wohlklingende Worte sind, die mir ein gutes Gefühl geben sollen. Etwa so, wie manche Sonntagsrede eines Politikers.

Aber dann denke ich an Davids Leben. An die Höhen und Tiefen. Seine Zeit als Hirtenjunge, als er sich mit gefährlichen wilden Tieren auseinandersetzen musste. Oder an den Lebensabschnitt, als er den psychisch labilen König Saul mit seiner Harfe zu besänftigen versuchte. Ich könnte viele weitere Beispiele anführen, in denen David Bewahrung und Hilfe von Gott erlebt hatte.

Meine Gedanken ziehen weiter. Ich frage mich, wie das bei mir ist. Kann ich das auch so sagen? Habe ich Gottes Güte und Erbarmen erlebt?

Die Antwort fällt mir leicht. Ja, ich kann David zustimmen. Schaue ich beispielsweise auf die letzten Wochen und Monate zurück, habe ich mehrfach von der Güte und dem Erbarmen Gottes profitiert. Und weil das so ist, mache ich die Aussage aus Psalm 145 zu meinem persönlichen Bekenntnis: „Der HERR ist allen gütig und erbarmt sich aller seiner Werke.“