/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Feiern in der Ukraine?
Oliver Jeske über Jeremia 31,7.
Ruft laut, rühmt und sprecht: HERR, hilf deinem Volk!
Endlich wieder feiern! Ich konnte das Aufatmen der rund 13.000 jungen Menschen förmlich spüren beim Christival an Himmelfahrt 2022 in Erfurt. Corona hatte lange genug die sozialen Kontakte eingeschränkt.
Endlich wieder feiern! Eine Botschaft, die auch den Menschen in der Ukraine gilt? Nein, sicher noch nicht. Doch die Betonung liegt auf „noch“.
Vor 2 ½ Jahrtausenden saßen die Menschen des ehemaligen Nordreichs Israels fest im babylonischen Exil. Eine scheinbar hoffnungslose Situation.
Der Prophet Jeremia ruft ihnen Worte zu im Auftrag Gottes. Und die wirken erst einmal wie eine Zumutung:
„Lasst es alle hören, lobt und verkündet:
Der HERR hat seinem Volk geholfen,
den Rest Israels hat er gerettet!“ (Jeremia 31,7b)
Jubeln – loben – jetzt? Ja, Menschen, die Gott vertrauen, können bereits in ihrer schlimmsten Krise Hoffnung schöpfen. Sie erahnen oder wissen: Gott verbürgt sich für eine bessere Zukunft.
Deshalb können wir Gottes Treue feiern beim Christival oder wo auch immer – heute, inmitten aller Krisen. Gott sei gelobt! Er hat auch für seine Kinder in der Ukraine eine Zukunft!
Ihr Kommentar
Kommentare (4)
Lieber Oliver Jeske,
wir Menschen sind immer wieder hoffnungslos naiv – auch im Blick auf unser Gottvertrauen. Wir Menschen sind hoffnungslos verliebt in eine Wende zum Guten. Mag sein, daß es … mehrbesser ist, Hoffnung zu haben und auf das Gute zu vertrauen. Es kann aber auch Zeiten des Lebens geben, wo es geboten ist, von Umkehr zu reden. Es kann sein, daß es ohne Umkehr keine wirkliche Wende zum Guten geben kann. Wie wäre es denn, wenn wir uns als Christen gerade heute nicht nur am Rande dafür einsetzen, daß Umkehr Not tut; sondern wenn wir dies heute und morgen, möglichst an jedem Tag, beherzigen in unserem Reden, in unseren Entscheidungen, in unserer Haltung dieser von Gott entfernten Welt und Menschheit gegenüber? Wie wäre es, wenn wir nicht von Feiern reden, sondern von einer Einladung zur Zukunft des Lebens durch Buße?
Lieber Herr Jeske, da haben Sie mir aus dem Herzen gesprochen!! Und Ihr letzter Satz gilt! Er hat auch für seine Kinder in der Ukraine eine Zukunft. Absolut.
Ich habe mich zwar auch gewundert, dass eine solche Ansprache vom ERF gesendet wird. Aber einen solchen, von Hass durchsetzten Leserbrief verurteile ich als nicht real, doch erst recht.
Liebes ERF Team wieso nur Ukraine ?? Vergesst ihr die vielen Familien in Russland die jetzt auch Tote zu beklagen haben wenn ERF weiter dieses Ukraine Loblied singt dann melde ich mich ab ,die … mehrUkraine ist ein durch und durch korrupter Staat mit ein."Präsidenten "der multimillionär ist und was ist mit den asow Leuten das sind Nazis.deren Fahne ist die schwarze Sonne mit Wolfsangel beides Nazi Symbole (in BRD verboten ) in welches falsche Sinnbild wird hier angehalten ; kann sein ihr löscht meinen Kommentar da ich das langsam so sehe seid ihr denn dann auch für Waffen und drgl kann das sein daß der ERF hier komplett den falschen Ziel geht