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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Wahrheit und Liebe

Horst Kretschi über Epheser 4,15.

Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus.

Epheser 4,15

Am Wochenende haben bei uns am Ort die Kirchenglocken intensiv geläutet. Es waren Hochzeitsglocken. Für den Monat Juni wenig überraschend. Ich habe mich gefragt, wie viele der Brautpaare wohl jenen Vers aus der Bibel als Trauspruch ausgesucht haben, den meine Frau und ich vor mehr als 25 Jahren gewählt haben: "Lasst uns wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus" (Epheser 4,15).

Diesen Satz hat der Apostel Paulus vor rund 2000 Jahren keinem Brautpaar mit auf den Weg gegeben, sondern den Menschen in der Stadt Ephesus, die an Jesus Christus glaubten. Die hatten nämlich mit allen möglichen Herausforderungen zu kämpfen. Vor allem stellten sie fest, dass nicht alle ihren Glauben gleich auslebten. Es gab Unterschiede zwischen den einzelnen Menschen in der christlichen Gemeinde. Paulus erklärt in seinem Brief, dass das völlig normal ist. Wir sind alle unterschiedlich, ob wir nun an Jesus glauben oder nicht.

Aber da gibt es die Liebe. Sie verbindet all jene, die an Jesus Christus glauben. Wahrhaftig sein in der Liebe. Das heißt die Wahrheit in Liebe leben. Das ist eine tägliche Herausforderung in der christlichen Gemeinde und in der Ehe. Ganz und gar ehrhlich sein und völlig erfüllt von der Liebe zum anderen. So hat es Jesus Christus vorgelebt. Er war ehrlich und doch voller Liebe, die den anderen höher achtet als sich selbst. Wer so lebt, der wird Jesus ähnlicher. Das stimmt für die christliche Gemeinde, aber auch für die Ehe, wenn sie sich an Jesus und an seiner Liebe orientieren.

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