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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Das Schlaraffenland der Schafe

Tobias Schier über Psalm 23, 2-3.

Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele.

Psalm 23,2–3

In meinem Schlaraffenland gibt es Omelette-Pilze. Gärten, in denen Käsekuchen gedeihen und Bäume an denen Barbecue-Spezialitäten wachsen. Und Kaffeeteiche gibt’s da natürlich auch. Wie würde ihr persönliches Schlaraffenland aussehen? Was essen Sie am liebsten? Was würde dort genau wachsen?

Das Schlaraffenland eines Schafes hätte grüne Auen und frisches Wasser. Der israelische König David singt von diesem Land in einem seiner Psalmen: „Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.“ Sie merken schon: Dabei werden Sie und ich kurzerhand mit einem Schaf verglichen. Gott hingegen mit meinem Hirten. Heißt das also, wenn ich Gott in meinem Leben folge, wird in meinem Leben alles so ideal wie im Schlaraffenland? Keinesfalls!

Auch mit Gott an meiner Seite werde ich schwere Zeiten erleben. Zeiten, die mich traurig machen, wütend, verzweifelt. Und trotzdem würde ich mich immer wieder für ein Leben mit Gott entscheiden! Denn sein Blick für mein Leben betrifft nicht nur die Zeit auf der Erde. Ihm geht es auch nicht nur um mein leibliches Wohl, sondern auch um meine Seele. Im Psalm heißt es nämlich weiter: „Er erquicket meine Seele.“

Egal, wie es um mich aussieht – diese Welt kann mir nichts anhaben. Egal durch welche Zeiten ich gehe: Gott ist an meiner Seite. Und mit ihm an meiner Seite komme ich durch jede Wüstenzeit, denn ich weiß was das Ziel seines Weges mit mir ist: Die grüne Aue mit dem frischen Wasser.

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