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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Meine Tochter, mein Vorbild

Joachim Bär über Matthäus 7,7.

Meine Tochter blickt mir in die Augen, den Kopf leicht zur Seite geneigt. „Kannst du mir bei den Hausaufgaben helfen?“ Ein Lächeln, ein Wimpernschlag – und ich bin überzeugt. Ich unterbreche meinen Abwasch und höre mir genauer an, welche Hilfe sie braucht.

Solche und ähnliche Situationen gibt es immer wieder zwischen meiner Tochter und mir. Unsere Beziehung ist besonders, wie so oft zwischen Töchtern und ihren Vätern. Die Beziehung zu meinem Sohn ist auch besonders, aber anders.

Ich mag es, wenn meine Tochter so auf mich zukommt. Ihre Anfrage ist getragen von dem Vertrauen: „Ich kann immer zu meinem Papa kommen. Bei ihm ist alles möglich.“ Dieses kindliche Vertrauen schätze ich – und ich helfe gern. Solange ich kann.

So, wie sich meine Tochter an mich wendet, so vertrauensvoll können wir Menschen uns an Gott wenden. Jedenfalls ruft Jesus in der Bergpredigt dazu auf. Er sagt in Matthäus 7: „Klopft an, so wird euch aufgetan.“

Im gleichen Atemzug macht Jesus Mut, Gott zu bitten – dann wird er uns geben. Er macht Mut, sich auf die Suche nach Gottes Möglichkeiten zu machen – dann werden wir sie finden. Nicht zuletzt macht Jesus Mut, bei Gott anzuklopfen. Gott wird die Tür öffnen. Dafür braucht es nicht mehr, aber auch nicht weniger als ein kindliches Vertrauen auf Gott.

Meine Tochter ist mir darin ein großes Vorbild.

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Kommentare (1)

Kornelia W. /

Danke! Das war genau das Richtige für mich!
Gott segne Sie und Ihre Familie