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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Stadt und Feld

Markus Baum über 5. Mose 28,2f.

Wenn du auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst: Gesegnet bist du in der Stadt, und gesegnet bist du auf dem Feld.

5. Mose 28,2–3

Ein ganzes Volk auf Wanderschaft – geschlagene vierzig Jahre lang. Mit einem klaren Ziel, mit der Aussicht auf eine neue Heimat, aber die längste Zeit über eben auch das Stoppschild vor Augen: Bis hierher und nicht weiter. Noch nicht.

Aber nun ist die Ampel umgesprungen auf grün. Und der alt gewordene Anführer des Volkes Israel, Mose, bereitet seine Schutzbefohlenen auf die neue Zeit vor. So geschehen vor etwa 3.200 Jahren oder noch etwas eher. Kann man nachlesen im 5. Buch Mose Kapitel 28. Mose hat dem Volk Atemberaubendes zu verkünden im Auftrag Gottes. Zum Beispiel das hier: "Reich gesegnet sollst du sein, wenn du auf den Herrn, deinen Gott, hörst: Gesegnet sollst du sein in der Stadt und gesegnet auf dem Feld!"

Was ist denn das für ein Gegensatz? Stadt versus Feld? Antwort: es ist keiner. Hier wird nichts einander gegenübergestellt, sondern nebeneinander.

Gott stellt den Leuten sein Wohlwollen in Aussicht unter der klitzekleinen Bedingung, dass sie sich nach seinen Geboten richten und ihn in ihr Leben einbeziehen. Bei der Land- und Handarbeit, auf dem Acker und in städtischer Umgebung. Dreiviertel davon war für die Adressaten dieser Rede neu, denn sie waren ja eineinhalb Generationen lang als Nomaden durch die Wüste gezogen. Von daher war das insgesamt ein überwältigender Ausblick.

Gottes Wohltaten erschöpfen sich nicht in Segen für Landwirte und Stadtbewohner. Sie erstrecken sich heute auch auf Leute in der Industrie, im Dienstleistungsgewerbe, am Computer, in der Beratung, in der Fürsorge für Menschen, die alleine nicht zurechtkommen. Gott hält seinen Segen bereit  für Menschen, die ihm vertrauen. 

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