/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Ascheverwalter oder Visionär
Andreas Odrich über 2. Chronik 30,8.
Seid nicht halsstarrig, sondern gebt eure Hand dem HERRN und kommt zu seinem Heiligtum.
Hiskia ist 25 Jahre alt und erbt als junger König ein heruntergekommenes Land. Das Volk hat sämtliche Perspektive verloren, und der Tempel, der eigentlich der prächtige Mittelpunkt sein sollte, ist in jeder Hinsicht ein kompletter Sanierungsfall.
Grund genug für Hiskia, die Flucht zu ergreifen. Doch genau das tut er nicht. Hiskia bleibt bei seinem Volk, wird zum Visionär und sieht sich dafür von Gott beauftragt. So macht Hiskia aus der sprichwörtlichen Einöde wieder blühende Landschaften und das Volk reißt er aus seiner Lethargie, geistig und geistlich.
Aus dem ganzen Land holt Hiskia die Menschen zusammen und richtet eine Ruckrede ans Volk. „Seid nicht halsstarrig, sondern gebt eurem Gott die Hand und kommt zu seinem Heiligtum“, ruft Hiskia den Menschen zu. „Gottes Hand ist ausgestreckt, ihr müsst sie nur ergreifen.“
Rund 2700 Jahre ist diese Geschichte her. Aber sie hat bis heute Modellcharakter. Hiskia widersteht der Versuchung, aus Frust alles hinzuschmeißen. Hiskia lässt sich vielmehr als junger Leiter von Gott beauftragen und beflügeln. Er ergreift die Chance, das Land vom Staub zu befreien und zu neuem Glanz zu verhelfen. Entscheidend sind dabei die richtigen Worte, die Hiskia spricht, denn es braucht nicht mehr als einen frischen Impuls für die Menschen. Hiskias Beispiel zeigt: mit einem klaren Ziel vor Augen und beherzt gesprochen kann so eine Ruckrede im wahrsten Sinne des Wortes Berge versetzen.
Ihr Kommentar
Kommentare (2)
super! kurz, knackig und auf dem Punkt
Danke, für wahr das könnte auch uns helfen.