/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Django nie
Markus Baum über 4. Mose 14,20.
Der HERR sprach: Ich habe vergeben, wie du es erbeten hast.
Unverzeihliche Fehler, unentschuldbare Vertrauensbrüche und als Reaktion darauf Unversöhnlichkeit - das alles gibt es in dieser Welt. Zu Ihrem und meinem Glück gibt es aber auch grenzenloses Erbarmen. Diese Erfahrung hat das Volk Israel in seiner Geschichte viele Male gemacht, und zwar mit Gott. Schon vor mehr als 3.000 Jahren, auf der Wüstenwanderung nach dem Auszug aus Ägypten, haben die Israeliten erlebt: So streng, wie Gott sein kann – er ist noch viel barmherziger. Er vergibt auch eigentlich unverzeihliche Fehltritte und eigentlich unentschuldbares Verhalten. Menschen würden sich so etwas niemals bieten lassen.
Ich denke in dem Zusammenhang an den Italo-Western „Gott vergibt – Django nie“ aus dem Jahr 1967. Die Geschichte ist unwichtig, mir geht es nur um den Titel. „Gott vergibt – Django nie:“ Anders als der knallharte und unversöhnliche Filmcharakter Django ist Gott bereit, Schuld zu vergeben. Und Gott lässt anders als Django auch mit sich reden. Was hat Gott damals in der Wüste zwischen Rotem Meer und Gelobtem Land Mose signalisiert, dem Anführer der Israeliten? Kann man nachlesen im 4. Buch Mose Kapitel 14: „Ich habe vergeben, wie du es erbeten hast.“
Einem wie Django würde so etwas nie einfallen. Und wenn Gott vergibt, dann gründlich. Er macht die einmal bereinigte Sache von sich aus nicht mehr zum Thema. Wem vergeben ist, der oder die kann sich frei, unbelastet, mit reinem Gewissen, ohne Angst in die Gegenwart Gottes begeben. So haben es Mose und seine Zeitgenossen erlebt – und so können Sie und ich es heute erleben. Und zwar nicht nur zur Weihnachtszeit.
Ihr Kommentar
Kommentare (5)
Hallo Herr Baum, so gerne ich Ihre Kommentare lese, diesen hier kann ich nicht umkommentiert stehen lassen. Gott ist gnädig und vergibt an dieser Stelle, aber Er bestraft die Israeliten für Ihr Tun. … mehr40 Jahre müssen sie durch die Wüste ziehen und das wunderbare Land, nach dem sie sich sehnen, dürfen sie niemals sehen. Autsch! Mit von der Partie sind ihre Söhne und Töchter, die für die Fehlentscheidungen ihrer Eltern mitleiden müssen. Die 10 Spione, die allen anderen das gute Land madig gemacht hatten, werden (auf der Stelle?) von einer Plage getötet. Ja Gott ist gnädig und vergibt. Aber Er schaut auch das Herz an und straft entsprechend. Bin ich froh, dass Jesus für mein Fehlverhalten gestorben ist und bei dem Vater für mich eintritt.
Leider habe ich des öfteren erlebt das Familienmitglieder und auch Christen nicht die angebotene Hand angenommen haben. Zuletzt bei ehemaligen Freunden, die mich fallengelassen haben als ich die … mehrGemeinde gewechselt habe. In meiner Witwenschaft wurde mir kein Trost oder Hilfe gespendet. Das trage ich nicht nach. Denn ich habe die schwer krebskranke Freundin immer wieder angerufen. Leider läßt mich ihr Ehemann nicht mehr mit ihr telefonieren. Das tut mir zwar weh, doch das ist nicht Gott. Jesus vergibt wirklich, sein Tod war nicht vergeblich. Denn er lebt und liebt uns. Er vergibt! Das ist das einzige was zählt! Das können Menschen nicht zerstören. Niemals!
Sie haben recht (bzw. die Bibel :-)): Gottes Erbarmen ist grenzenlos..., wo Menschen so hart urteilen, vergibt er und heilt und troestet...; und loest und befreit.../ und doch ist es nicht so leicht … mehrzu verstehen, wie schlimm die Strafen in 4. Buch Mose teilw. waren (der Mann, welcher am Sabbat Holz sammelte und deshalb getoetet wurde... / bei der Rotte Korah auch alle Frauen und kleinen Kinder...; mit dieser Haerte von Gott habe ich Muehe...)
Danke für das wertvolle Wort für heute! Unser Gott und Herr gibt mir täglich alles mit seiner Hilfe zu tragen. Wünsche dem gesamten Team ein gesegnetes Weihnachtsfest und Danke für das beste Wort für alle Tage.
Danke, Herr Baum, für Ihre guten Worte, die mich erinnern, an den liebenden Gott mit seiner Barmherzigkeit.
Haben Sie ein frohes u. gesegnetes Weihnachtsfest.