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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Trotz Unverständnis Zuversicht

Andreas Odrich über Lukas 4,40.

Als die Sonne untergegangen war, brachten alle ihre Kranken mit mancherlei Leiden zu Jesus. Und er legte einem jeden die Hände auf und machte sie gesund.

Lukas 4,40

Jesus ist der, der gesund macht. Buchstäblich. Das ist dem gelernten Arzt und Evangelisten Lukas, den viele mit seiner Weihnachtsgeschichte kennen, wichtig. Und so setzt Lukas in den ersten Kapiteln seines Berichts über Jesus diese Worte:

"Nach Sonnenuntergang brachten die Menschen alle ihre Kranken zu Jesus. Diese hatten die unterschiedlichsten Leiden. Er legte jedem Einzelnen die Hände auf und heilte sie." Wie ist das zu verstehen? Ich nehme es wörtlich und will daran glauben. Und im gleichen Moment verzweifle ich daran. Denn Krankheit gehört bis heute zu unserem Leben, und längst nicht jeder wird automatisch gesund, nur weil er an Jesus glaubt.

Wie halte ich das aus? An manchen Tagen überhaupt nicht. Da verstehe ich das alles nicht mit dem Kranksein. Warum also dürfen ganz viele Menschen kein gesundes Leben führen? Ich weiß es nicht. Manchmal staune ich, dass Menschen auch in Krankheit immer wieder Kraft aus ihrem Glauben an Jesus geschöpft haben. Ich erlebe selbst, wie beim Beten eine Ruhe und ein Frieden einkehren. Mein Gebet hebt die Krankheit nicht automatisch auf, aber sie wird erträglicher. Und dann ziehen Trost und Zuversicht ein. Auch wenn ich auf viele Fragen noch keine Antwort habe - genau an diesen Trost und diese Zuversicht will ich mich halten. Und überhaupt - in der Ewigkeit vor Gottes Angesicht werden sich diese Fragen alle lösen.

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