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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Nichts für Vegetarier

Oliver Jeske über Psalm 36,7.

Tierschützer würden heute auf die Barrikaden gehen. Veganern dreht sich der Magen um. Ein Blick in den ersten Teil der Bibel, das Alte Testament, führt uns in eine fremd anmutende Welt. Da ist die Rede von zahlreichen Tieropfern. Sie gehörten zum täglichen Kultus im Tempel von Jerusalem.

Eine andere Aussage in der Bibel erscheint angesichts dieser Praxis wie der blanke Hohn. In einem Psalm-Gebet heißt es: „HERR, du hilfst Menschen und Tieren.“

Hatte Gott da einen blinden Fleck, wenn es um Tieropfer in seinem Tempel geht? Ich glaube nicht. Die Tieropfer damals sollten die gestörte Beziehung zwischen Mensch und Gott wieder herstellen. Dass dazu Blut fließen musste, deutet auf die tiefe Kluft, die sich zwischen uns und unserem Schöpfer aufgetan hat. An dieser Tatsache hat sich bis heute nichts geändert. Die Zeit der Tieropfer allerdings ist vorbei.

Gott hat sich selbst geopfert. Er ist für uns in den Tod gegangen. Vor fast 2.000 Jahren starb Jesus Christus einen barbarischen Foltertod am Kreuz von Golgatha. Das ist nicht zu überbieten. Und deshalb braucht es heute keine Opfer mehr, muss kein Blut mehr fließen. Niemand kann bzw. muss Gott etwas geben, um ihn gnädig zu stimmen.

Im Gegenteil: Am Kreuz von Golgatha zeigt Gott uns seine bedingungslose Liebe und Zuwendung. Meine Antwort kann nur sein, diese Liebe in meinem Herzen zu erwidern.

 

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