/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Ehre, wem Ehre gebührt
Ulrike Schild über Psalm 115,1.
Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen!
Alle denken an sich, nur ich denk an mich“. Dieser Satz zeigt sehr schön auf, dass wir Menschen den Hang haben, auf uns selbst bezogen zu sein. Und auch gerne im Mittelpunkt stehen und gerne geehrt werden.
„Gewicht haben, gewichtig sein“ – das ist für viele Menschen erstrebenswert. Klar, es ist für uns alle schön, wenn z.B. unsere Arbeit einmal geehrt wird, unser unermüdlicher Einsatz für die Firma. Das ist ein schönes Gefühl und das darf auch sein und tut gut. Doch, wenn das alles ist, ist das zu wenig.
Auch Ehre zu erlangen durch Geld und Reichtum und Gesundheit und Tatkraft ist zu wenig. Es ist zu kurz gegriffen. Wie schnell kann auch das alles vorbei sein.
Ein Psalmist hat das kapiert. Er hat es einmal so formuliert: „Nicht uns, Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue Willen.“
Wir Menschen sind nicht ehrenswert, nur Gott allein ist das. Möchte das der Psalmist damit ausdrücken? Das Erstaunliche ist, dass es Gott sehr wohl um uns Menschen geht. Er liefert uns jeden Tag ein Energiepaket voll mit Liebe, Freundlichkeit, Gnade und Barmherzigkeit. Von diesem ehrenswerten Gott bekommen wir alles, was wir zum Leben brauchen, wenn wir in seiner Nähe bleiben und in seiner Spur.
Das adelt und ehrt dann letztendlich auch unser Leben, wenn wir in seinem Dunstkreis bleiben. Dann bekommen wir nämlich von seiner Heiligkeit und Ehre eine Menge ab.
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Kommentare (1)
Gelebte DEMUT ist der Schlüssel !
Mut leben sich selbst temporär immer wieder neu zurück nehmen,
um die Sicht für das GANZE im Auge zu behalten.