/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Die Herkunft spielt keine Rolle
Horst Kretschi über Kolosser 3,11.
Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus.
Menschen sind verschieden. Da muss ich nur mal durch die Fußgängerzone meiner Heimatstadt gehen und sehe Menschen in den unterschiedlichsten Alters- und Größenklassen. Und manchen sehe ich und höre ich auch an, dass sie ihre ursprüngliche Heimat nicht in Hessen haben. Da kommt jemand ganz offensichtlich aus Bayern, Italien oder einem Land, dessen Sprache ich nicht genau einordnen kann. Aber letztlich ist es auch egal, wo jemand ursprünglich herkommt. Entscheidend ist, dass dieser Mensch jetzt hier lebt und sich an die Gesetze hält, die hier gelten.
Ganz ähnlich hat das auch der Apostel Paulus schon vor 2000 Jahren gesehen. Jedenfalls in Bezug auf den Glauben an Jesus Christus. Paulus argumentiert: Wenn jemand an Jesus Christus glaubt, dann ist diese Person ein neuer Mensch. Entscheidend ist, dass er in seinem neuen Glauben, im Sinne Christi lebt. Was diese Person vorher gemacht hat, was sie war und geglaubt hat, ist nicht mehr relevant. Paulus formuliert das so: "Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus". (Kolosser 3,11)
Die Herkunft zählt nicht mehr. Entscheidend ist das jetzt und dass ich mich an die Regeln halte, die im Glauben an Jesus Christus gelten. Und die sind wenige und eindeutig: "Liebe Gott und Deinen Nächsten wie Dich selbst!" Paulus konkretisiert das übrigens noch in seinem Brief an die Christen in der Stadt Kolossä. Es lohnt sich, dort reinzuschauen.
Ihr Kommentar