Navigation überspringen

/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Offene Tür – offene Arme

Andreas Odrich über Epheser 2,22.

Durch den Herrn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist.

Epheser 2,22

„Meine Tür steht immer offen. Ich schließe nicht ab. Leute sind bei mir grundsätzlich willkommen.“ Alle Achtung. Diese Offenheit habe ich selten erlebt. Der Jugendpastor, der das sagte, war, wie er war: super großzügig. Und so gingen viele Jugendliche tatsächlich bei ihm ein und aus. Er wollte ihnen zeigen: unsere Gemeinde steht dir offen, du bist Teil der Familie. Ein dickes Stück Solidarität, mitten in Berlin in einem sogenannten Problemkiez.

Offen sein – oder vorsichtig bleiben? Das muss jeder für sich entscheiden. Ich hätte das in dem Maße wie der Jugendpastor nicht gekonnt. Bei ihm war es so: die Jugendlichen begegneten ihm mit Respekt und winkten ihm schon von der anderen Straßenseite anerkennend zu.

Der Mann hatte Vorbilder: Leute wie den Apostel Paulus. Der hat einmal an die christliche Gemeinde in Ephesus geschrieben: "Weil ihr zu Christus gehört, seid ihr Teil des Baus, in dem Gott durch seinen Geist wohnt." Auch diese Leute fühlen sich nicht zugehörig zur religiösen Gesellschaft um sie herum, die eher distanziert auf sie herabsah.

Kommt trotzdem rein. Gottes Tür steht jedem offen, das ruft ihnen Paulus zu - das Wesen von Jesus sind Augenhöhe und Liebe. Er behandelt alle Menschen als eine große Gemeinschaft. Er hat eine offene Tür und offene Arme, wie der Jugendpastor in Berlin. Jesus lädt alle ein, dabei zu sein.

Ihr Kommentar

Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Alle Kommentare werden redaktionell geprüft. Wir behalten uns das Kürzen von Kommentaren vor. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.