/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Mancher hat keinen Plan
Hans Wagner über Jakobus 4,15.
Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun.
Es ist doch immer wieder die gleiche Krux! Auf der einen Seite werde ich gefragt: Wie sieht dein Plan für die Zukunft aus? Auf der Arbeit: Was ist dran? Was muss weiterentwickelt werden? Oder auch privat: Wo müssen wir mal investieren, reparieren oder was auch immer. Und auf der anderen Seite höre ich den Satz: Planen ist doch sinnlos! Wir hatten uns 2020 ja auch ganz anders vorgestellt - kannst du vergessen!
Planen oder nicht planen? Und wie ordne ich dazu den Bibelvers ein, der im Jakobusbrief Kapitel 4 steht? Er lautet: "Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun." Im ersten Moment klingt es für mich auch eher so in Richtung: Nix planen, wir haben es eh nicht in der Hand. Doch in diesem Textabschnitt geht es gar nicht um die Frage, ob wir etwas tun, ob wir Pläne machen. Natürlich machen wir das. Und es ist gut, das zu tun, unser Leben ist ja zeitlich begrenzt!
Viel wichtiger ist aber hier die Frage, wie wir es tun! Glaube ich, dass ich alles selbst in der Hand habe? Alles kontrolliere? Oder halte ich mich sogar ganz raus, nach dem Motto: Gott wird schon machen - ? Mir hilft hier das Bild von meinem Lebensboot. Damit schippere ich durch die Zeit und tue alles, was ich an Möglichkeiten habe, um es vorwärts zu bewegen. Aber die Richtung, die hat der Steuermann in der Hand, und das ist Gott. Mit ihm gemeinsam unterwegs plane ich mein Leben und damit auch so manches Abenteuer!
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