/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Das erste Mal
Elke Drossmann über Daniel 12,2.
Viele, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande.
Das erste Mal wird Juden ein Leben nach dem Tod versprochen. Formuliert mit dem Begriff Auferstehung. Diese Hoffnung wird im Buch Daniel in Zeiten schwieriger politischer Verhältnisse beschrieben. Zu leiden hatten besonders die, die auf Gottes Seite standen und für ihn Partei ergriffen. Die in dieser Zeit lebten, hatten eine Hoffnung, dass Gott eingreift und sie rettet. Doch was ist mit denen, die zerrieben wurden und gestorben sind?
Im Danielbuch Kapitel 12, 2 heißt es: „Viele, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die anderen zu ewiger Schmach und Schande.“
Auch für bereits Tote gibt es Hoffnung, dass sich im Totenreich eine Tür öffnet. Allerdings werden sich zwei verschiedene Türen öffnen. Die eine Tür ist mit „ewiges Leben“ ausgeschildert. Sie wird von denen benutzt, die in dieser Zeit, in der es drunter und drüber ging, an Gott, ihrem Felsen, festgehalten haben. Die andere Tür benutzen die, die Gott in dieser Zeit aufgegeben haben. Diese Tür ist mit dem Hinweis versehen: „Ewige Schmach und Schande.“
Jesus, der Sohn Gottes, ist als der Gekreuzigte und Auferstandene für alle Menschen zu allen Zeiten der Türöffner zum ewigen Leben geworden. Wer Jesus Christus loslässt und sich wie ein ärgerliches Kind von der Hand des himmlischen Vaters reißt, für den öffnet sich die Tür: „Ewige Schmach und Schande.“
Durch welche Tür möchten Sie nach Ihrem Tod gehen?
Ihr Kommentar
Kommentare (3)
Lieber Rainer, vielen Dank für Ihre Auslegung. Das GLAUBE ich einfach nicht. Alles Gute für Sie!
Auslegung der Bibelstelle: super, vielen Dank Frau Drossmann. Ich finde auch die Überschrift über die zweite Tür passend denn an dem Ort ist ewige Schmach und Schande und noch viel mehr: Qualen ohne … mehrEnde. Und das müssen wir Menschen schon hier auf Erden wissen.
Gut dass es die erste Tür zum ewigen Leben bei Gott gibt, die Jesus Christus für uns geöffnet hat.
Kommentar Angelika J.: Vielen Dank für den Kommentar. Bezüglich Ihrer Worte "in letzter Konsequenz Jesus nicht nachfolgen (können)" möchte ich Ihnen und allen Leser/innen Römer 10,9 ans Herz legen: "Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und glaubst in deinem Herzen, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet." Gerettet! Garantiert! Durch Glauben. Gerettet werden wir wenn wir glauben. Unsere Taten und damit selbst konsequentestes Einhalten der Gebote helfen nicht die Tür zum ewigen Leben zu öffnen. Wie wird die Tür geöffnet? Mit einem Schlüssel auf dem steht: Römer 10,9: mit dem Mund bekennen und im Herzen glauben dass Jesus der Herr ist und dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat. Damit geht die Tür auf.
Liebe Frau Drossmann, vielen Dank für Ihre nachvollziehbare und konsequente Auslegung. Muss auf der zweiten Tür unbedingt "Ewige Schmach und Schande" drauf stehen? Reicht da nicht einfach "Tod"? Ich … mehrkenne viele Menschen, mich eingeschlossen, die nach den Geboten leben, sich zumindest alle Mühe geben, aber in letzter Konsequenz Jeus nicht nachfolgen (können). Dass die "Lauen" nicht in den Himmel kommen, ist nachvollziehbar, aber "ewige Schmach und Schande"? Da kann ich nicht folgen. Alles Gute für Sie.