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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Nehmen und Weitergeben

Andreas Odrich über Titus 2,14.

Jesus Christus hat sich selbst für uns gegeben, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.

Titus 2,14

Haben Sie auch Bonbons für meine Schwester und meinen Bruder? Immer, wenn irgendwo ein Leckerli verteilt wurde, wollte unser jüngster Sohn nicht nur ein Bonbon für sich, sondern auch für seine Geschwister.

Als Eltern haben wir uns darüber gefreut. Etwas geschenkt bekommen, dann aber auch Abgeben und Teilen. Es war uns wichtig, dass unsere Kinder das lernen. Ein Prinzip, auf dem unser gesamtes Zusammenleben funktioniert.

Dieses Prinzip stammt aus der Bibel. Es gehört zu den Grundlagen des Christseins. Im Titusbrief heißt es dazu:

„Jesus Christus hat sich selbst für uns gegeben, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit, und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.“

Ja, ich kann und ich will von Herzen dankbar sein für die Gnade Gottes, die ich empfangen habe. Aber ich bin aufgerufen, diese Gnade nicht nur für mich zu behalten. Im Titusbrief wird der Leser sogar ermahnt, diese Liebe „eifrig“ weiterzugeben.  

Glaube ist keine Hamsterfahrt, bei der ich alles an mich reiße und mich vollfresse. Nein, weil ich beschenkt wurde, kann und darf ich reichlich weitergeben. Halte ich das selbst immer so durch?  Ich merke, dass ich mich immer wieder neu darin erinnern muss. Aber genau dabei hilft mir als Gedächtnisstütze die kleine Geschichte von unserem Jüngsten mit den Bonbons für seine Geschwister

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