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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Christsein kostet etwas

Ulrike Schild über Markus 13,13

„Ihr werdet gehasst werden von allen, um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.“ Das hat Jesus einmal gesagt.  Zugegeben, ich hätte mir für heute im Anstoß lieber einen anderen Bibelvers gewünscht, als gerade den. Lieber hätte ich über Trost, Ermutigung und Lebenshilfe gesprochen. Und nun das, ein düsteres Zukunftsgeschehen. „Denn jene Tage werden wie eine Bedrängnis sein, wie sie bis jetzt nicht gewesen ist und nicht sein wird.“ Jesus hält eine knallharte Rede. Was er sagt, geht unter die Haut.

Mir zeigt das noch einmal neu: Ja, Christsein kostet etwas. Christsein ist nicht nur eine Wohlfühloase. Immer happy sein und auf Wolke 7 schweben. Da geht’s am Ende der Zeit ums durchhalten, ums dran bleiben, ums aushalten und vor allem ums ausharren. Aber was ist eigentlich ausharren? Still da zu sitzen und bis zum Schluss lethargisch auszuhalten? Nein! Ausharren bedeutet nicht, sich zurückzulehnen und zu sagen: „Ich ertrage es, bis es vorbei ist.“

Eine Definition von Ausharren ist: „Unbeirrbare Beständigkeit oder gleichbleibende Ausdauer und zwar in der Nachfolge von Jesus, egal was kommt." Und ausharren können wir, weil wir ein phantastisches Ziel vor Augen haben. Jesus selbst steht am Endpunkt der Geschichte. Das tröstet über alles andere hinweg. Mächtige Leute und große Dinge kommen und gehen. Da ist aber einer, der bei allem Wechsel und Umsturz da ist. Ja, am Ende, wenn alles geht, kommt er und bleibt. Es wird ganz schön Mut erfordern, Jesus treu zu bleiben. Um diesen Mut können wir beten. Immer die guten Aussichten im Blick: „Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden.“

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