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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ein blödes Schaf?

Steffen Brack über Johannes 10,14

Jesus spricht: Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich.

Johannes 10,14

„Das finde ich einen ganz dummen Vergleich. Da verstehe ich Jesus überhaupt nicht. Warum vergleicht er uns mit Schafen? Ich bin doch ein Mensch. Ich kann selbstständig denken. Ich finde diesen Vergleich total daneben. Ich bin doch kein blödes Schaf.“ Ein lieber Kollege regte sich mächtig auf. Und zwar über die Aussage von Jesus, dass er der gute Hirte ist. Und die Menschen, die an ihn glauben, seine Schafe. Ich war fast ein wenig erschrocken, als mein Kollege seinem Herzen so ungeniert Luft machte. Aber vielleicht war das ja doch ganz gut. Denn so konnten wir gemeinsam darüber nachdenken.

 

Einmal sollten wir uns als Menschen eingestehen: so eigenständig und unabhängig von anderen sind wir im Grunde genommen gar nicht. Auch wenn wir das gerne wären. Wir folgen öfter der großen Masse als wir glauben. Ein Beispiel: Eltern suchen mit viel Kreativität einen Namen für Ihr Kind. Schön soll er sein und vor allem: einmalig. Doch nach ein paar Jahren stellen sie fest: in der Kindergartengruppe sind noch zwei andere mit dem gleichen Namen. Wir Menschen sind in gewissem Sinn Herdentiere. Und darauf angewiesen, dass uns jemand gut führt. Deshalb warnt Jesus vor schlechten Hirten. Vor bösen Führern. Und er sagt: „Ich bin der gute Hirte und kenne meine Schafe. Und meine Schafe kennen mich.“ Bei Jesus bin ich also bestens aufgehoben. Und deshalb folge ich ihm. Und Sie?

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