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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Erst Gott die Ehre

Hans Wagner über Röm. 11,36.

Von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit!

Römer 11,36

Ich - mich - meiner - mir - Herr, segne diese vier. Dieser Spruch bringt sehr ironisch und überzogen auf den Punkt, worum es in unserem Leben, in meinem Leben, meist geht: um mich! Was bringt es mir? Was hab ich davon? Das sind Fragen unserer Zeit. Die zu Ende gehende Allianz-Gebets-Woche hatte die wichtige Frage "Wo gehöre ich hin?". Oft stehe ich also auch in meinem Gebet im Zentrum. "Danke, Gott, dass du mir ..." "Herr, ich bitte dich, dass du mir ... dass du für mich" ... Kommt mir bekannt vor.

Und dann lese ich den Römerbrief. Ich liebe diesen Brief, denn der Apostel Paulus bringt darin in beeindruckender Weise auf den Punkt, worum es Gott geht: um mich! Also um uns Menschen, aber immer im Blick auf den ganzen göttlichen Zusammenhang. Wenn Sie das zwölfte Kapitel dieses Briefes lesen, dann finden Sie darin genau beschrieben, wie Gott durch das Leben jedes Menschen wirken will. Doch bevor Paulus das beschreibt, endet er im 11. Kapitel mit einem sogenannten Lobpreis an Gott. Er stellt erst mal Gott dahin, wo er hingehört: Ins Zentrum! "Von Gott kommt alles, durch Gott lebt alles, zu Gott geht alles. Ihm gehört die Herrlichkeit für immer und ewig! Amen." Ihm! Gott allein! Diese Worte sind für Paulus die Grundlage, um sich dann mit dem Menschen als Gegenüber zu beschäftigen. Ein guter Ansatz für mich - den will ich mir merken. Erst Gott die Ehre, dann ich!

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