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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott sei Dank ist Gott gnädig

Stefan Loß über 2. Könige 19, 34

Der HERR sprach: Ich will diese Stadt beschirmen, dass ich sie errette um meinetwillen.

2. Könige 19,34

Gott sei Dank muss ich mir Gottes Gnade nicht verdienen. Ich habe mal einen Menschen kennen gelernt, der hat behauptet, dass das geht. Ich müsste mir nur richtig viel Mühe geben und eine Sünde nach der anderen loslassen. Irgendwann wäre ich dann frei von allen Sünden und dann würde Gott mich in den Himmel lassen. Ich habe das wirklich mal geglaubt und habe mir auch wirklich Mühe gegeben, ein guter Mensch zu sein. Eine Weile hatte ich auch das gefühl, dass das ganz gut klappt. Aber spätestens, als ich den Eindruck hatte: „Jetzt bin ich besser als die anderen!“, war mir klar, dass es so nicht funktionieren würde. Vor lauter Perfektionsdrang bin ich hochmütig geworden. Ich habe gelernt: Gottes Gnade und seine Liebe kann ich mir nicht verdienen. Es ist reine Gnade, dass ich lebe und dass ich mich sein Kind nennen darf. Es hängt nicht an meinem Willen, ob ich begnadigt und gerettet bin, sondern an seinem Willen und an seiner Liebe zu mir. Aus der Bibel weiß ich, dass ich kein Einzelfall bin. Auch bei seinem Volk und dessen Hauptstadt hat Gott, wie man so schön sagt Gnade vor Recht ergehen lassen. Im 2. Buch Könige heißt es: „Ich will diese Stadt beschirmen, dass ich sie errette um meinetwillen.“ Was damals für Jerusalem galt, das kann ich heute für mich in Anspruch nehmen. Gott ist mir Gnädig. Obwohl ich es nicht verdient habe. Gott sei Dank!

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