/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Danke, Gott!
Wolf-Dieter Kretschmer über 1. Samuel 2,7
Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht.
Wenn das Herz voller Freude ist, kommen Worte leicht über die Lippen. Genauso kann man Hannas Situation beschreiben. Sie hat eine schwere Last tragen müssen. In der Kultur ihrer Zeit galt Kinderlosigkeit für eine verheiratete Frau als Schande. Mehr noch, Kinderlosigkeit wurde von der Gesellschaft als Strafe Gottes gewertet.
Aber damit ist es jetzt vorbei. Vor nicht langer Zeit hat Gott Hannas verzweifeltes Gebet erhört und ihr einen Sohn geschenkt. Jetzt bringt sie diesen Sohn zur sogenannten Stiftshütte, dem Heiligtum der Israeliten jener Zeit. Hier will sie Samuel Gott weihen.
Hanna betet voller Dank. Sie macht sich bewusst, wer Gott ist und wie er handelt. Dieses Gebet ist in der Bibel im 1. Buch des Propheten Samuel aufgeschrieben. Im Kapitel 2, Vers 7 lese ich:
Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht. (1. Samuel 2,7)
Hanna weiß, dass Gott die Geschicke der Menschen lenkt. Einigen schenkt er Reichtum, anderen versagt er eben diesen. Manche bringt er zu besonderen Ehren, andere nicht.
Gott ist souverän. Man kann ihn nicht manipulieren. Aber, und auch das hat Hanna persönlich erlebt, Gott hört Bitten, die im Glauben und im Vertrauen vorgetragen werden.
Das ist bis heute so. Ich darf Gott im Namen von Jesus Christus ansprechen. Ich kann ihm mein Herz ausschütten und darauf vertrauen, dass er mein Anliegen hört. Und wenn er es tut, dann stimme ich in das Lob von Hanna ein und danke Gott für sein wunderbares Handeln.
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