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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Entscheidend ist die Gottesbegegnung

Hans Wagner über Römer 3,30.

Es ist der eine Gott, der gerecht macht die Juden aus dem Glauben und die Heiden durch den Glauben.

Römer 3,30

In verschiedenen Gesprächen tauchte bei mir immer wieder mal die Frage auf, was wohl besser sei: In einem frommen Elternhaus aufgewachsen zu sein, dadurch von Jesus erfahren und dann selbst auch diesen Glauben angenommen zu haben? Oder in einem Umfeld gelebt zu haben, in dem Glaube und Kirche gar keine Rolle spielten? Um dann in einem entscheidenden Moment für sich zu erkennen: Wow, was Gott da in Jesus am Kreuz getan hat, das hat auch für mich Bedeutung! Besser oder schlechter ist hier sicher die falsche Wortwahl, es ist einfach anders. Entscheidend ist allein, dass es diesen Moment der Gottesbegegnung gibt.

Auch der Apostel Paulus hat in seinem Brief an die Gemeinde in Rom diese Gottesbegegnung ins Zentrum gerückt, die schon damals aus unterschiedlichen Anlaufwegen herrühren konnte. Im 3. Kapitel betont er Gott als den einen Gott, der gerecht macht die Juden aus dem Glauben und die Nichtjuden durch den Glauben. In den ersten christlichen Gemeinden waren Menschen, die mit diesem lebendigen Gott schon viele Jahre unterwegs waren, also das jüdische Volk. Aber es gab auch die Neuankömmlinge, sogenannte Heiden, die zunächst einmal gar nichts von Gott wussten. Paulus sagt: Es spielt es keine Rolle, ob die aus dem Glauben kommenden Gottes Gnade in Anspruch nehmen, oder ob es die Gottesfernen sind, die Gott überhaupt erst einmal durch einen Glauben kennenlernen. Entscheidend für jeden Menschen ist die persönliche Begegnung mit diesem Gott und seiner in Jesus Christus sichtbar gewordene Gnade, damals wie heute.

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