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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Ein Hörgerät?

Steffen Brack über Psalm 34,5

Da ich den HERRN suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht.

Psalm 34,5

Ich sitze mit meiner Frau auf unserer Terrasse. Mit einem Mal sagt sie: „Wie erzeugen die Grillen eigentlich das Zirpen?“ Das weiß ich auch nicht so genau. Aber meine Frau meinte: „In jedem Fall ist es doch erstaunlich, wie laut das Zirpen ist.“ Nach ein paar Sekunden Stille frage ich: „Wie kommst Du jetzt eigentlich auf das Gezirpe von Grillen?“ „Na weil das hier im Garten doch aus allen Ecken zu hören ist.“ Ich bin erstaunt: „Welches Zirpen?“ „Na das hier im Garten. Das hörst Du doch. Oder?“ Ich hörte meine Frau. Aber kein Zirpen. Absolut nichts. Ich bin schwerhörig geworden. Aber ich wehre mich gegen ein Hörgerät. Bislang erfolgreich. Noch.

 

Manchen Menschen geht es mit Gott ganz ähnlich. Sie werden einfach den Eindruck nicht los: „Gott hört mich überhaupt nicht.“ Was dann noch quälend dazu kommt: Andere hören Gott anscheinend ständig. Im Liederbuch der Bibel – den Psalmen - schreibt David: „Als ich mich an den Gott Israels wandte, antwortete er mir und befreite mich aus aller Angst.“ David war den Erzfeinden Israels in die Hände gefallen. Und die hätten ihn wohl umgebracht. Doch er wendet sich an Gott. Und Gott hat geantwortet. Aber seine Antwort war wohl nicht zu hören. Denn Gottes Antwort war eine Tat. Nämlich dass David freigekommen ist. Er musste Gott nicht hören. Wichtig war, dass Gott ihn hörte. Und dass er David aus der Angst und Not befreit hat. Gott hört sehr gut. Auch Sie. Und das ganz ohne Hörgerät.

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