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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Über menschliches Machtgehabe hinaus

Andreas Odrich über Jesaja 46,10

Gott sagt: Was ich beschlossen habe, geschieht, und alles, was ich mir vorgenommen habe, das tue ich.

Jesaja 46,10

Manche Geschichte muss man vom Ende her denken. Denn wenn man mittendrin steckt, dann scheint die Lage oftmals aussichtslos. So war das auch zu Zeiten der deutschen Teilung, als die Mauer und der Todesstreifen die Menschen in unserem Land trennte.

Bis zum Schluss hielten die DDR-Oberen an dieser Vorstellung fest. Die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen, verkündet Erich Honecker noch im Januar 1989. Und auch wenn Honecker wenig göttergleich aussah sondern eher wie ein zerknitterter Kleinbürger - wer sich mit ihm und seinen Parteigenossen anlegte, musste mit Drangsal rechnen, gegebenenfalls sogar mit Gefängnis.

Und doch hatten die DDR-Machthaber langfristig keine Chance gegen die Sehnsucht nach Freiheit und Frieden, gegen Kerzen und Gebete. Dieses Gottvertrauen und die Verortung in Gottes Werten brachten die Mauer schließlich zum Einsturz. 

"Was ich beschlossen habe, geschieht, und alles, was ich mir vorgenommen habe, das tue ich." Das sagt Gott durch den Propheten Jesaja und verspricht wahren Frieden und dass das Leben wieder heil wird. Gott grenzt sich damit ab gegen andere Gottheiten und Halbgötter aber auch gegen scheinbar gottgleiche menschliche Machthaber. Nicht wenige Menschen haben damals zu DDR-Zeiten deshalb ihr Vertrauen auf den Gott der Bibel gesetzt. Und ihr Vertrauen wurde belohnt.

Und deshalb lohnt es sich auch jetzt in scheinbar aussichtslosen Situationen auf Gott zu hoffen. Menschliche Mauern und menschliche Selbstüberschätzung bröckeln und brechen. Gottes Treue und sein Friede überdauern das und reichen über alles menschliche Machtgehabe hinaus.

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