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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Hartes Training lohnt

Andreas Odrich über Hebräer 12,12-13

Darum stärkt die müden Hände und die wankenden Knie und tut sichere Schritte mit euren Füßen.

Hebräer 12,12–13

„Wir haben da beim Training weitergemacht, wo andere aufhören, weil es weh tut“, das berichtet der ehemalige Turner und Akrobat Samuel Koch aus seiner Jugend. Das, was im Zirkus federleicht aussieht, ist in Wirklichkeit schwer und knochenhart erarbeitet worden.

Das passt so gar nicht zu unser Konsumgesellschaft, wo mir alles ohne eigenes Zutun einfach so zufliegt. Und so will auch der Glaube zu einem gewissen Teil hart erkämpft und hart erarbeitet werden. Natürlich ist die Gnade, die Gott uns in Jesus Christus erwiesen hat, die Ausgangsbasis, der Trainingsgrund sozusagen. Und dennoch müssen wir durch harte Wegstrecken. Der Schreiber des Hebräerbriefes vergleicht das Glaubensleben deshalb mit dem Lauf eines Sportlers im Stadion und ruft den Gläubigen wie ein Trainer zu: 

"Darum stärkt die müden Hände und wankenden Knie und tut sichere Schritte mit euren Füßen." Es geht eben nicht alles wie von selbst, wie uns früher mal eine Zigarettenreklame weiß machen wollte. Es braucht Training und Durchhaltevermögen, um auch in schwierigen Situationen bestehen zu können, eben wie ein Läufer, der eine Steile Strecke zu meistern hat.

Samuel Koch hat von dem harten Training seiner Kindheit und seinem Glauben an Gott ganz existentiell profitiert. Als er durch seinen Unfall bei "Wetten Dass" als Querschnittsgelähmter im Rollstuhl landete, halfen ihm sein Durchhaltewillen und seine Trainingserfahrung dabei, sich nicht aufzugeben. Mehr noch. Heute ist er trotz seiner Querschnittslähmung Schauspieler und versteht es, andere Menschen mitzureißen. Das harte Training hat sich gelohnt.

 

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