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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Hoffnung trotz Verfolgung

Horst Kretschi über Psalm 69,33

Dem israelitischen König David geht es sehr schlecht. Er sieht sich Anfeindungen und Angriffen durch seine Widersacher ausgesetzt. Dafür gibt es Gründe. "Die Schmähungen derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen" schreibt David. Der König setzt sich für Gott ein und was ist die Folge? Diejenigen, die sich gegen Gott stellen, wenden sich auch gegen den, der diesem Gott die Treue halten will. Natürlich ist David auch kein unbescholtenes Lamm. "Gott, du kennst meine Torheit, und meine Schuld ist dir nicht verborgen" bekennt David. Er hatte Fehler gemacht. Das alles lastet nun auf Davids Seele. Er kommt damit zu Gott. Mit klaren und drastischen Worten beschreibt David seine Situation, um seine Seele zu erleichtern. Auch andere Menschen haben das schon erlebt: Sie wurden wegen ihres Glaubens angefeindet. Dazu kam dann noch eigenes Versagen. Das alles führte in eine scheinbar ausweglose Situation. Doch ein ehrliches Gespräch mit Gott ist immer möglich. Sein Ohr ist offen für alles Leid und jeden Kummer. Der Krisengebeutelte David hat deshalb auch aufmunternde Worte für alle, denen es schlecht geht: „Die ihr Gott sucht, euer Herz lebe auf!“. Er begründet das mit den folgenden Worten: "Denn der HERR hört die Armen und verachtet seine Gefangenen nicht." Diese Gewissheit hat David: In jeder Not steht Gott zu den Menschen, die nach ihm fragen. Das ist ein Grund, um wieder Hoffnung zu schöpfen, egal, in welche Situation ich mich selbst manövriert habe oder in welcher ich mich unverschuldet befinde. Gott hört und sieht mich. Er ist gnädig und barmherzig. Er war es mit David und er ist es mit mir.

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