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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Schwach angefangen, stark nachgelassen

Wolf-Dieter Kretschmer über Galater 6,9

Lasst uns Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.

Galater 6,9

Kennen Sie den flotten Spruch: „Nach einem schwachen Anfang hat er stark nachgelassen.“ Mit einer Prise Humor deckt dieser Satz einen Mangel auf: fehlendes Engagement. Offensichtlich fehlt es jemandem an der nötigen Lust oder Einsicht, etwas anzupacken, was erledigt werden muss.

Nicht ganz so drastisch, aber doch deutlich, motiviert der Apostel Paulus die Christen in der Region Galatien. Es schreibt:

Lasst uns Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen. (Galater 6,9)

Es geht darum Gutes zu tun, also das Richtige anzupacken, und darin nicht nachlässig zu werden. Wenn die Christen in Galatien das tun, werden sie zur gegebenen Zeit ernten können.

Es stellt sich die Frage: Was meint der Apostel, wenn er »zum Gutes tun« ermuntert?  Die Anspielung aufs Ernten erinnert mich an die Früchte, die der Geist Gottes im Leben von Christen entstehen lässt. Im Kapitel 5, also wenige Verse vorher, werden sie aufgezählt: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.

Diese Früchte können in unserem Leben entstehen, wenn wir dran bleiben. Unter dranbleiben verstehe ich hier: Darauf achten, dass die Voraussetzungen dafür bestehen, dass der Geist Gottes in uns wirken kann.

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