/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Lebensversicherungen
Oliver Jeske über Psalm 16,10
Du wirst meine Seele nicht dem Tode lassen.
Im zurückliegenden Jahr haben die Deutschen fast 92 Milliarden Euro für Lebensversicherungen ausgegeben. Nun ist der Begriff „Lebensversicherung“ ja etwas irreführend: Nicht mein Leben wird in irgendeiner Form irgendwie sicherer. Sondern im Falle meines Todes sind meine Angehörigen finanziell abgesichert. Trotzdem zeigt diese Zahl, dass uns der Tod eben nicht egal ist und dass ein „nach mir die Sintflut“ nicht im Trend liegt.
Das war auch schon vor drei Jahrtausenden so. Der Israelitische König David hat es in einem seiner Gebete, das in den Psalmen überliefert ist, so ausgedrückt:
Du, Herr, wirst meine Seele nicht dem Tode überlassen.
Dahinter stand die Erfahrung: Gott hat David in verschiedenen Situationen seines Lebens beigestanden. Auch jetzt wendet sich der König schutzsuchend an seinen Schöpfer.
Spannend ist: Zweitausend Jahre später zitieren zwei Nachfolger von Jesus namens Petrus und Paulus in unterschiedlichen Situationen diese Aussage von David. Sie beziehen sie aber auf Jesus Christus: Der war am Kreuz hingerichtet worden. Petrus und Paulus bezeugen: Nach drei Tagen stand Jesus von den Toten auf, lebt heute in der Herrlichkeit Gottes – und hat Gemeinschaft mit allen, die sich ihm anvertrauen. Und zwar über den Tod hinaus in alle Ewigkeit.
Das übersteigt jeden anderen Versicherungsschutz bei weitem. Und ganz nebenbei kostet er mich gar nichts, außer meinem Willen, diesem Jesus Christus nachfolgen zu wollen.
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