/ Anstoß - Gedanken zum Tag
Ich rühme mich
Tobias Schier über 5. Mose 10,21.
Er ist dein Ruhm, und er ist dein Gott, der bei dir solche großen und schrecklichen Dinge getan hat, die deine Augen gesehen haben.
Auszeichnungen gibt es wie Sand am Meer in unserer Gesellschaft. Für die unterschiedlichsten Dinge: Egal, ob es sich um sportliche Leistungen, gesellschaftsrelevantes Engagement, Entdeckungen aus der Naturwissenschaft oder auch literarische Ergüsse geht. Friedensnobelpreis, Medaillen, Pokale, Urkunden … usw. Sie alle sind Ausdruck der Anerkennung einer ganz besonderen Leistung. Die Menschen, die solches erreicht haben genießen also auch ein besonders Ansehen bei anderen. Wer ein solch hervorragende Leistung erbracht hat, darf sich glücklich schätzen.
Es gibt allerdings eine Sache, die noch weitaus höher zu schätzen ist Ansehen und Anerkennung: Ruhm. Ruhm beruht auf außergewöhnlichen Taten, die nicht messbar sind. Ruhm trägt also einen Teil in sich, der das Rationale übersteigt. Er geht weit über das hinaus, was ein Mensch vollbringen kann. Deswegen will ich Gott rühmen. Er allein hat so viele Dinge getan, die den menschlichen Verstand übersteigen. Erst gestern noch gelesen: Lebewesen in der Tiefsee geben den Menschen bis heute unzählige Rätsel auf. Für Gott ist nichts auf dieser Erde rätselhaft, denn alles hat seinen Ursprung in ihm allein.
Und jetzt will dieser Gott mir Anteil geben an seiner Weisheit. Im 5. Buch Mose Kapitel 10 steht doch tatsächlich folgender Satz: „Der Herr ist dein Ruhm, und er ist dein Gott.“ Klar, hier ist die Rede vom Volk Israel und all den wunderbaren Dingen, die Gott für das Volk getan hat, die rational nicht zu erklären sind. Dieser unerklärliche Gott, ist auch mein Gott.
Ich kann mich nicht meiner Taten rühmen – auch wenn ich Seepferdchen gemacht und ein paar Siegerurkunden bei den Bundesjugendspielen bekommen habe. Aber ich kann mit seiner rühmen. Mein Gott hat unmögliches möglich gemacht. Mein Gott ist unvergleichlich. Mein Gott hat das Wunder der Schöpfung vollbracht. Weil dieser Gott mein Gott ist, darf ich mich glücklich schätzen und jeder, der sich für ihn entschieden hat. Gott allein gebührt die Ehre und er ist mein Ruhm.
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