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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Retter in der Not

Dariush Ghobad über Richter 3,9

Die Israeliten schrien zu dem HERRN, und der HERR erweckte ihnen einen Retter, der sie errettete.

Richter 3,9

Ich bin immer wieder entsetzt, wenn ich in der Zeitung lesen muss, wie Polizisten, Sanitäter oder Feuerwehrmänner tätlich angegriffen werden, wenn sie ihren Dienst tun. In den letzten Jahren scheint die Gewaltbereitschaft gegenüber diesen Berufsgruppen erheblich zu genommen zu haben. Es scheint normal, diesen Menschen allerlei Unflätiges an den Kopf zu werfen.

Die Geschichte, aus der das Bibelwort stammt, zeugt von einer anderen Haltung von Menschen in Not. Dort steht in Richter 3, 9: „Die Israeliten schrien zu dem HERRN, und der HERR erweckte ihnen einen Retter, der sie errettete.“

Hier ist die Not für das Land Israel also so groß, dass regelrecht Gott im Himmel angeschrien wird. Der Herr wird angefleht, einen Retter zu entsenden, was er dann auch tut. Da dürfte die Freude groß gewesen sein.

Neben dieser deutlich anderen Haltung in dem kurzen Text, gibt es einen weiteren Aspekt, den ich kurz benennen möchte: Der Herr erweckte einen Retter. Der Mensch wird also nicht als Retter geboren oder ausgebildet, sondern durch Gott ausgesucht und eingesetzt.

Unser himmlischer Vater erkennt unsere Not und lindert sie oft bei Zeiten. Dabei dürfen Christen seine Werkzeuge sein, auch als Retter anderen in Notlagen zu dienen. Diesen Ehrendienst  tun wir, egal ob es nun hauptamtlich oder aus der Situation herausgeboren ist, mit dem Wissen, dass Gott uns dabei begleitet und stützt.

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