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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Zukunft für dich!

Oliver Jeske über Hesekiel 37,11-12

Siehe, jetzt sprechen sie: Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren, und es ist aus mit uns. Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will eure Gräber auftun und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern

Hesekiel 37,11–12

„Wenn du keine Hoffnung hast, wirst du nicht aktiv werden. Und viele Hoffnungsgründe kommen aus einer religiösen Beziehung. Das ist unglaublich viel wert!“ Worte, die Alt-Bundespräsident Joachim Gauck vor wenigen Tagen zu Schülern und Auszubildenden gesprochen hat. Es sind weise Worte aus meiner Sicht. Tatsächlich ist ein Leben ohne Hoffnung nahezu unmöglich. Es gleicht eher einem vor sich hin Vegetieren. Vor 2 ½ Jahrtausenden steckte das Volk Israel genau in so einer Situation: vertrieben aus der Heimat, festgesetzt in Babylonien, einem Land, in dem sich die Identität der Israeliten als erwähltes Volk Gottes aufzulösen drohte.

In diese Situation hinein spricht der Prophet Hesekiel im Auftrag Gottes zu seinem Volk:

„Gebt Acht, ich öffne eure Gräber und hole euch, mein Volk, heraus; ich führe euch heim ins Land Israel.“

Gott nimmt die Verzweiflung seines Volkes ernst. Er redet die Not nicht klein. Auch wenn die Menschen damals sich die aktuelle Situation selbst zuzuschreiben haben: Gott hat eine Zukunft für sie!

Das ist das Großartige: Wo ich jegliche Hoffnung auf Besserung meiner Situation verloren habe – wo mein Leben aus meiner Sicht nur noch einem Siechtum gleicht, da blickt Gott weiter. Er sagt mir zu: Ich habe eine Perspektive, ich habe Zukunft für dich! Gott steht dazu, weil er Gott ist. Er steht zu dir. Er steht zu mir. Auf diese unwiderstehliche Weise wirbt er um dein Vertrauen.

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