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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Immer noch neidisch – oder schon zufrieden?

Steffen Brack über 5. Mose 5,21.

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Acker, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was sein ist.

5. Mose 5,21

„Ooooh!“ Der Aufschrei war groß. Die Empörung total. Was war nur passiert mit meinen Teenagern im Bibelunterricht? Wir waren gerade zum 10. Gebot gekommen. Und das brachte die Teenies komplett auf die Palme: „Du sollst nicht die Frau eines anderen Mannes begehren! Begehre auch nichts von dem, was deinem Mitmenschen gehört …“ ( 5 Mo 5,21) „Hier wird ja ein Gefühl angesprochen: neidisch sein.“ „Das ist doch einfach da. Wie soll ich denn ein Gefühl abstellen?“

In einem Punkt hatten sie absolut recht. Das 10. Gebot ist ganz anders als alle anderen. Wie mit einem Scheinwerfer beleuchtet es unsere Beweggründe. Meine Motive, warum ich z.B. stehle oder lüge. Alles das, was die anderen 9 Gebote ansprechen. Zum Abschluss seiner Gebote schrieb Gott jenen letzten Satz eigenhändig in die Steintafeln (2 Mo 24,12): „Du sollst nicht begehren, … was ein anderer hat.“

Das Wort „begehren“ ist in der Bibel völlig neutral. Nach etwas zu streben, kann auch gut sein. So z.B. im Neuen Testament: „Strebt nach der Liebe“ (1 Kor 14,1). Mit dem letzten Gebot aber fragt mich Gott: Bist Du zufrieden? Jage nicht irgendetwas nach, nur weil ein anderer so etwas besitzt. Jemand sagte einmal ganz treffend: „Nichts nutzt dein altes Auto mehr ab als das neue des Nachbarn.“ Gott ruft uns auf: Überprüfe deine innersten Motive! Und lerne mit dem zufrieden zu sein, was ich dir gebe.

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