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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Tröstlicher Name

Tobias Schier über Psalm 54, 8

Wenn sich eines unserer Kinder weh tut und dann irgendwer daher kommt, um es zu trösten, klappt das nicht. Derjenige wird mit einer abwehrenden Geste und den passenden Worten wieder weg geschickt. Kommen dagegen meine Frau oder ich, dann werden die Arme weit gemacht und der Trost gierig aufgesogen. Das Kind möchte schlichtweg von Mama oder Papa getröstet werden. Von niemand anderem. Mama und Papa stehen für Schutz, für Verständnis, für Liebe, Geborgenheit und Sicherheit.

In den Psalmen schreibt König David: „Mit Freuden will ich dir Opfer bringen und deinem Namen, Herr, danken, dass er so tröstlich ist.“ Für David ist schon allein der Name Gottes tröstlich. Was ist der Name Gottes? Jahwe ist der Name Gottes. Und was bedeutet er? Jahwe heißt soviel wie „Ich bin da.“ Genau das erlebt das Kind, wenn es in den Arm genommen wird. Mama oder Papa zeigen: Ich bin da. Auch wenn du jetzt Schmerzen hast, auch wenn du dich fragst warum das passiert ist, auch wenn du gerade eine schwere Zeit hast: Ich bin da. Diese Tatsache allein ist manchmal schon Trost genug.

Es braucht keine Lösung, es braucht keine Analyse, keine Zurechtweisung. Manchmal braucht es noch nicht einmal Worte. Solange ich weiß, dass Gott da ist- ist alles gut. Er ist mein Vater, und sein Name ist mir Trost genug.

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