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/ Anstoß - Gedanken zum Tag

Gott, Geduld und Mathematik

Horst Kretschi über 2. Petrus 3,15

Grundsätzlich halte ich mich für einen sehr geduldigen Menschen. Eine Einschätzung, die ich vor allem auch auf die Aussagen anderer Menschen stütze, die mich kennen. Doch selbst mir reißt mitunter der berühmte Geduldsfaden. Da kann ich schon mal ziemlich ungemütlich werden. Da wird aus mir dann eine Person, die mir selbst nicht geheuer ist. Das geschieht leider ziemlich oft, wenn ich Auto fahre. Oder, wenn ich früher versucht habe Mitschülern Mathe zu erklären. Da konnte ich schon mal die Geduld verlieren. Das Einmaleins kann doch nicht so schwer zu verstehen sein! An diese Situationen musste ich denken, als ich den Vers aus einem Brief des Apostels Petrus gelesen habe. Petrus schreibt nämlich: "Erkennt doch: Der Herr bringt euch so viel Geduld entgegen, damit ihr gerettet werdet!" (2. Petrus 3,15) Zum einen ist Gottes Geduld mit mir und meiner Ungeduld und meinen sämtlichen anderen Fehlern und Schwächen unbegrenzt. Aber vor allem ist er auch besonders geduldig, wenn es darum geht, Gott richtig zu verstehen. Das ist nämlich das Anliegen von Petrus an dieser Stelle. Er will, dass Christen Gottes Geboten der Liebe und Barmherzigkeit folgen und sich nicht in der Überzeugung beirren lassen, dass allein der Glaube an Jesus rettet und sonst nichts und niemand. Das ist gewissermaßen das kleine Einmaleins des Glaubens! Und wenn ich Zweifel habe und ins Wanken gerate, dann ist Gott geduldig mit mir und erklärt mir noch einmal, dass allein der Glaube an Jesus rettet. Bis ich es wieder verstehe. 

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